Zitat:
Zitat von longtrousers
Ich bin kein Schwimmer, also vielleicht hast du recht.
Ich beobachte aber oft Folgendes: die Hand wird ganz vorne auf dem Wasser gelegt, und muss dann irgendwie runter. Die wird dann unter Einsatz viel Kraft (grosser Hebel) runter gedrückt und die Beine fallen ab.
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Das beobachtest du ganz richtig, das ist in der Tat das Problem vieler, die das Schwimmen nicht von Klein auf gelernt haben.
Natürlich ist es aber so, dass der Arm nach der Gleitphase nicht "runter" muss, sondern, im Idealfall, der Unterarm nach hinten geklappt wird, sprich sofort Druck in Schwimmrichtung aufgebaut wird.
Das von dir beobachtete "Aufstützen" auf dem Wasser mit gestrecktem Arm beobachtet man vor allem bei Leuten, die sich im Wasser immer noch, vielleicht auch unbewusst, unkomfortabel fühlen, weil es sie eigentlich zum Atmen vorn aus dem Wasser heben wollen. Und da sie dann den Kopf viel zu weit aus dem Wasser drehen oder sogar heben, sinken sie hinten natürlich ab.
Zitat:
Zitat von longtrousers
....Für Gleitphase braucht man Speed, die schlechte Schwimmer nicht haben.
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Das stimmt so auch nicht ganz. Gerade im Kinderbereich sieht ein erfahrener Trainer, welches Kind eine gewisse Wasserlage hat, und dass das Kind "rutscht", und das eben auch noch bei geringen Geschwindigkeiten. Das müssen nicht einmal die aktuell schnellsten Kinder sein. Oft sind es kleine zierliche Mädchen, die noch mit wenig Kraft schwimmen (können), daher keine hohen Geschwindigkeiten erreichen, wo man aber sieht, dass sie mit Training und körperlicher Entwicklung einmal schnell schwimmen können.
Bei uns ist fast das gesamte Techniktraining auf das Gleiten abgestellt, die hohe Armstreckung vorne während der Abdruckphase hinten. Bei Menschen gilt meiner Erfahrung nach dasselbe wie bei Segelschiffen..."Länge läuft", sprich längere (gestreckte) Menschen erreichen höhere Geschwindigkeiten, als kürzere.