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Alt 10.11.2008, 16:35   #5
Jimmi
Szenekenner
 
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Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
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KW 45

Montag
Viele Schweizer Gigathlon-Mannschaften werden von Ihren Firmen gesponsert. Warum also nicht auch mal bei meinem Brötchengeber (www.e6.com) versuchen, eine Mannschaft zusammenzubekommen? Ich bekomme grünes Licht, wenn ich 5 Teilnehmer präsentieren kann. Ich bin überglücklich, gleich eine Frau zu finden, die Schwimmen will. Nur meine zwei Kandidatinnen für das Inlineskaten sagen nicht direkt zu und wollen einen Tag Bedenkzeit. Meine Anfrage nach Sponsoring für einen Einzelstarter wird leider abschlägig beschieden. War nicht anders zu erwarten.
Abends Schawimmen:

400 m ES
6 x 100 D/K iW 25 Ges/25Be/25Ges/25Be
100 lo
3 x 200 R: 50 Ar/50 Be/50 SK/50Ges
400 AS
Gesamt: 2100 m

Dienstag
Beide Inlinerinnen sagen ab. Mist. Wieder telefonieren. Im Labor werde ich fündig: Auch nach mehrmaligem Nachfragen glaubt Anja, 59 km am Stück auf Rollerblades zurücklegen zu können. Also Rückversicherung bei der Geschäftsleitung: Sponsoring wird gemacht.
Mein Training heute nach Plan: Sportzeug im Fitness-Studio abgeben und dann auf die Piste: Einlaufen, Lauf ABC, Sprints, nach 40 Minuten zurück. Der Mika-Zirkel ist komplett belagert. Ich also auf die konventionellen Mukki-Maschinen. Beine (wegen der Inlinerei ab sofort alle Muskelgruppen und nicht nur Beinbeuger –und Strecker, sondern auch Ab- und Adduktoren), Rücken (gut für alles, vor allem für das Schwimmen), Bauch, Arme (speziell Simulation des Unterwasserzugs Kraul). Danach noch zwei kurze Runden auf dem Zirkel und ich kann mir 2 Stunden Training notieren. Eiweißshake zum Abschied.

Mittwoch
Anmeldeportal Gigathlon ist schon um 6.00 Uhr offen. Sehe ich aber erst auf dem Bahnhof Eisenach über mobiles I-Net. Und mich unterwegs im Zug zu registrieren ist wegen der ganzen Funklöcher problematisch. Zum Glück sind noch Startplätze frei, als ich in der Firma ankomme. Also erst mal einen Teamchef registrieren, dann ein „Team of five“ anmelden. Dann mich selbst einschreiben und nach einer letzten Bedenkminute auf den „Senden“-Knopf drücken. Eins weiß ich schon jetzt: Ein Spaziergang wird das nicht.
Mittags 45 Minuten Technik mit Inlinern: Bremsen, Übersetzen, böse Bordsteinkanten überwinden, langes Gleiten. Ganz schön anstrengend.

Donnerstag
Donnerstag ist in der Schwimmhalle immer die Hölle los: 4 Bahnen. Ich habe 12 Kinder in der Gruppe mit 2 verschiedenen Niveaus und weiche mit einigen Kids auf die Bader auf der Gesundheitsbahn aus. Dort natürlich lange Nasen: 5 Erwachsene und 5 Kinds, das knallt ganz schön. Ab nächstem Jahr wird die Bahn für Kinder reserviert.
Dann trudeln die „Masters“ ein. Programm ist heute von Rene.

600 ES
6 x 200 R/B/K je 50 Ar/50SK/50Be/50 Ges
100 lo
4 x 100 Lagen Ges, jeweils immer eine Stilart Be
100 lo
AS 400 K
Ges 2800 m

Ich verdrücke mich auf die Aussenbahn und bin mit den 4 x100 Lagen fast durch, als mich Rene rüberwinkt. Denen ist wohl einsam auf der Bahn 3. Oder er will, dass seine Tochter mal ein wenig schneller schwimmt und sich an mich dranhängt. Also fange ich munter von vorne an. Da sowohl Rene als auch Helge auf der selben Bahn Späteinsteiger sind, ist speziell Rückenschwimmen und da wieder speziell Beinarbeit eine echte Herausforderung. Deshalb sind die beiden auch nur mäßig deprimiert, als ich Ihnen auf 100 m fast 50 m abnehme.
Weil unsere Ex-Kader nicht da sind, Sabine Urlaub hat und Ina Schulterprobleme bin ich heute wohl mal der schnellste im Wasser. So fühlt sich das also an.
Mache noch schnell meinen Supporter für den Gigathlon fest: Sybenwurz. Danke schön erstmal. Sybi oder Wurzi oder wie auch immer bringt drei gute Voraussetzungen mit:
Erstens: Hauptberuflicher Fahrradschrauber. Also jemand, der abends meine Bikes wieder zusammenbastelt, die Ketten ölt und Bremsen einstellt. Hoffe nur, dass er mein simples Giant Terrago für die MTB-Geschichten akzeptieren kann. Bin doch eher mehr der rustikale Typ. Immerhin werden ich vielleicht im Frühjahr noch eine neue Federgabel dran basteln lassen.
Zweitens: Es scheint auch mit wenig Schlaf auszukommen, wie ich im Blog gelesen habe.
Drittens: Er ist Hesse. Das Beste, was ein Mensch werden kann. Gell?

Freitag
Heute erster Testlauf in Sachen Berg- und Treppentraining. Stehe um halb 6 Uhr leicht fröstelnd in Laufbekleidung vor der Haustür und hauche Wölkchen in die Morgenluft. Direkt einen Kilometer leicht bergab, dann scharf rechts um, erst ein kurzes Stück Straße (so 12-15%), dann eine Treppenflucht hoch bis zum Ausgangspunkt. Für den Anfang nur eine halbe Stunde und nur 170 Höhenmeter. Nix übertreiben. Vor allem muss ich austesten, wie lange ich brauche, um nach dem Training kurz zu duschen und abfahrbereit zu sein. Die Sache ist doch leidlich anstrengend und ich bin nach den 30 Minuten ziemlich schweißgebadet. Als ich im Büro dann den erstem Kaffee trinke, reagiert mein Körper doch etwas hypersensibel und ich muss erst mal in ein Brot beißen um das leichte Schwindelgefühl zu vertreiben.
Abends noch Gitarrenstunde. Und dann geschwind nach Arnstadt: Mein Schwiegervater in Lauerstellung feiert sein 40tes Bühnenjubiläum als künstlerischer Leiter und Intendant. Neben einigen Ehrungen gibt es noch „Helden“ von Bernhard Shaw (Gute Schauspieler, nur das Stück ist nicht so dolle). Wir sind keine Helden und verabschieden uns in der Pause: Karin ist hundemüde und muss morgen wieder früh raus.

Samstag
Bin morgens wieder fleißig: Wäsche aufhängen, Fliesen kleben, Schwimmverein verwalten. Dann kurz nach 9 Uhr auf das Mountainbike. Mit den Inlinern im Rucksack (gingen gerade so rein, ganz schön sperrige Gesellen) quer über den Thüringer Wald Richtung Zweitbüro. Dort gibt es glücklicherweise eine der beliebtesten Trainingsstrecken für Inliner weit und breit. Ich werden meine Strecken-Inliner zumindest für den Winter hier deponieren und bei Gelegenheit die heutige Tour wiederholen. Hier sieht man oft auch Leute, die mit Skirollern Langlauf trainieren. Die Runde hat 5 km (Habe Ina gefragt, die wohnt über dem Büro und kennt das Gelände besser als ich) und ca. 33 Höhenmeter. Kann aber auch auf gut 9 km ausgedehnt werden, wenn man ein wenig öffentliche Straße mit hinzunimmt.
Wenn ich daran denke, wie ich vor 3 Jahren das erste Mal hier auf Rollen gefahren bin und vor jeder kleinen Abfahrt eine Riesenangst hatte... Heute stehe ich zwar das erste Mal seit über einem Jahr für eine etwas längere Strecke auf den Dingern, kann aber bergab sogar noch beschleunigen, und lasse mich auch von Rollsplit und einigen Dreckbatzen der landwirtschaftlichen Fahrzeug nicht aus der Ruhe bringen.
Die Runde an sich ist knüppelhart. Erstes Stück: Berg hoch (aktuell Baustellenverkehr, da wird irgend ein Dreckberg abtransportiert. Da steht man doppelt in der Steigung), dann immer mal bergab und wieder rauf, ein schöne, aber kurze Abfahrt und dann 2 km über das freie Feld mit ordentlich Gegenwind zurück. Obwohl ich von Runde zu Runde sicherer und schneller werde, belasse ich es bei einer knappen Stunde. Es geht ja zur Zeit nur um ein möglichst gute Form, bevor aufgrund der Witterung weniger geht und ich auf Langlauf ausweichen kann, muss und will.
Der Rückweg dann mit deutlich leichterem Rucksack. Es bleiben stehen: MTB 2:30 Stunden, 840 Höhenmeter, Inline 1:00 Stunden, 15 km, 100 HM.
Nachmittagsprogramm: Schatz kommt kurz vor zwei, kurzes Schläfchen, Einkaufen, Pizza, Pasta und Birra beim Italiener, abends TV.

Sonntag

Schatz muss wieder früh raus. Aber danach hat sie erst mal 2 Tage frei. Das war auch die Hölle. 13 Pflegedienste in Folge mit durchgearbeiteten Wochenenden und zwei Doppelschichten. Aber der Dienstplan sieht ab sofort wesentlich angenehmer aus. Da sie morgen ausschlafen kann, aber ich kurz nach sechs raus muss, erlaube ich mir, bis nach sieben zu schlafen.
Dann Frühstück, aufwaschen und endlich mal in aller Ruhe das erledigen, was seit Wochen auf dem Schreibtisch liegt. Und endlich mal ein paar Sendungen von Arne runterladen. Denn für mein Vorhaben muss ich dann schon mal ein paar Reserven rauskitzeln und vor allem die Effizienz des Trainings deutlich steigern. So ist der erst Beitrag, den ich mir reinziehen, der über Besonderheiten für ältere Sportler. Das sollte man schon ab 30 Jahren beherzigen. Ich bin 43. Schon alles zu spät? Aber der Beitrag deckt sich mit meinen persönlichen Eindrücken, wo Reserven liegen: Kraft. Intervalle. Und ausreichende Regeneration. Da kommt der Vorschlag mit ganz lockeren Fülleinheiten gerade recht: Denn mit meinem Schatz laufe ich wirklich nicht zu schnell. Und kann jetzt diese relativ uneffizienten, aber beziehungsfreundlichen Einheiten guten Gewissens einbauen.
Aber noch bin ich in der Prep-Phase, d.h. Ziel sind Umfänge bis zu 12 Stunden pro Woche, mit deutlichen Augenmerk auf Kraft (Fitness und MTB), Technik (Lauf ABC, Inline, Schwimmen) und Fülleinheiten aus einem langen Lauf und Rennrad/Inline oder Langlauf im Winter.
Abends Lauf erst 9 km mit Karin, HF mittel 115, dann noch mal 14 km allein, HF mittel gesamt 130. Wunderschöner Lauf durch die Nacht, mit ordentlich Tempo und Körperspannung. Für solche Läufe, bei denen man scheinbar über die Piste fliegt, lohnt sich das Training schon. Ob das Lauf ABC schon anschlägt, oder ob es nur einfach mal ein guter Lauf war, bleibt abzuwarten.
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Keine Panik!
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