Laufen
Es dauerte 10 km bis ich meine Laufbeine hatte, aber ab da spüllte ich die ganze Sache wie einen Jog ab, wobei ich eigentlich die Komfortzone nie verließ. Der Pace stand lange festgepinnt bei 5:30, und war am Ende 5:35. Mein langsamster Marathon ever, wobei sicher die Motivation fehlte, das Allerletzte raus zu holen.
Sehr heiß war es nicht mehr, und meine Kühltaktik wobei ich Eis in einer eingenähten Tasche im Herzbereich (raschel raschel) und im Cappy mitführte, sorgte dafür dass ich nie überhitzte.
Ab Eingang Energylab war es total dunkel, vor allem auf dem Rückweg auf dem Queen K Highway war es regelrecht gefährlich weil man nichts sah. Jetzt verstehe ich auch dass man als Geschenk bei den Startunterlagen ein kleines Lämpchen bekommen hatte. Manchmal kam eine helle Lampe auf einem zu und auf einmal hörte man unter sich das "Tssssssch" eines Rollstuhlfahrers.
Am Ende dann das "You Are An Ironman", schnell die Medaille und das Finisher Tshirt abgeholt und das war's. Abends bin ich dann über das einzige Bier eingeschlafen.
Edit: Highlight war als ich auf dem Ali'i Drive wieder nordwärts lief und auf der anderen Seite Faris mit seinem Stadtrad südwärts fuhr mit einem überbreiten Grins auf seinem Gesicht.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Geändert von longtrousers (20.10.2017 um 02:56 Uhr).
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