So eine Nach-Wettkampf-Gammelwoche hat ja schon was Entspannendes.
Die Kalorienzufuhr war ein wenig höher als sonst, die Sofaabende angenehm und nach zwei Tagen hatte sich auch der Muskelkater verabschiedet.
(ich muss ja irgendwie selbst über mich lachen, wenn ich nach solchen langen, nur mäßig vorbereiteten Aktionen abends oben an der Kellertreppe stehe und überlege, wie ich diese jetzt runtergehen soll und wer eigentlich auf die blöde Idee gekommen ist, die Waschmaschine in den Keller zu stellen)
Am Freitag musste ich noch die 3.000m für das Sportabzeichen laufen (klappte dann auch in der geforderten Zeit) - vielleicht zählt das ja als Minitraining. Aber ernsthaft?! Gibt es irgendjemanden, der dieses Rundenlaufen auf der Bahn gut findet? Also ich spreche jetzt nicht von der Effektivität eines Bahntrainings, sondern von Spaß. Für mich ziehen sich die Meter dabei irgendwie endlos dahin und meine Motivation versucht die Koffer zu packen und mich zu verlassen.
Heute bin ich ein paar Bahnen geschwommen und hab dann den 5jährigen bejubelt, der eigentlich - nachdem er vor ein paar Wochen schwimmen gelernt hat - vom 3-Brett springen wollte. Blöderweise war das gesperrt, also ist er auf den 5m-Turm gekraxelt, ist zweimal umgedreht und hat dann doch einfach den Sprung gewagt (muss ich erwähnen, dass ich am liebsten gar nicht hingeschaut hätte?!). Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ist er danach zum Rand gepaddelt und hat nur gemeint "da war ganz schön viel Wind unterwegs".
So ein wenig beneide ich ihn um seinen Mut und die Unbekümmertheit, mit der er sein Leben noch angeht...
Wie es jetzt trainingstechnisch weiter geht, weiß ich noch nicht so wirklich. Auf jeden Fall kommt das TT jetzt mal auf die Rolle, damit vielleicht abends mal ein bißchen was geht. Und irgendwann sollte doch mal der eine oder andere lange Lauf folgen, denn nach Monschau ist vor dem Rursee.