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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - No more excuses - auf zum Kadavertuning
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Alt 13.08.2018, 09:17   #21
lilanellifant
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Registriert seit: 28.05.2017
Ort: NRW
Beiträge: 461
Und wieder ist der Monschau Ultra Geschichte...

Angereist mit dem Gefühl, dass es eine ganz dumme Idee ist, 56km und 950 hm bewältigen zu wollen, wenn der letzte lange Lauf eigentlich der flache 50km-Lauf in Rodgau im Januar war, hatte ich mich schon auf eine lange quälende Wanderung eingestellt und meinem Lebensgefährten im Vorfeld mit "oh, das wird so schrecklich, ich kann nur gehen, ich brauch bis zum Zielschluss, das wird grauenvoll, ich hab doch gar nicht trainiert etc" wahrscheinlich fast den letzten Nerv geraubt (dem kann ich sowieso nicht genug danken, dass er mich und diese Aktionen erträgt - ich würde mich, glaub ich, manchmal selbst erwürgen wollen).
Aber nun ja, Vernunft ist ja auch nicht immer das Wichtigste und so stand ich dann doch Sonntag Morgen um 6.05 Uhr am Start und setzte mich mit den anderen Ultras in Bewegung. (Irgendwie schön fand ich es, dass es nicht das übliche Startgedrängel gab - ganz vorne standen natürlich die Cracks, aber danach gab es richtige Lücken und so konnte man völlig entspannt und schnell sein eigenes Tempo finden. Ultras sind halt schon irgendwie anders.)
Die ersten km waren schnell gelaufen, nach einer 14km-Schleife rauf zum Steling, dem höchsten Berg der Nordeifel, ging es auf die Marathonstrecke. Ich hatte das Tempo schon eher verhalten gewählt, weil ich ja davon ausging, dass es anstrengend werden würde. Bis km 30 war komischerweise aber alles gut, danach allerdings kamen 26 schmerzhafte km. Die Beine wurden schwer, die linke Wade wollte ständig zumachen, der lädierte Knöchel meldete sich lautstark zu Wort und nach vielen Jahren ohne Beschwerden schmerzte das Knie wie Hölle. Dadurch konnte ich die Bergabpassagen, an denen ich normalerweise viele überholen kann und wo es eigentlich immer "läuft", nur sehr langsam angehen.
Und trotzdem war es wieder mein "Monschau-Phänomen": Die km wurden immer weniger und mehr als einmal hab ich gedacht "wie, nur noch xx km?!"
Immer wieder hab ich an den Anstiegen zum Gehen gewechselt und jede Verpflegungsstelle genutzt. Der Laufstil war dann auch unterirdisch, aber so kam der Kadaver wenigstens noch ein bißchen schneller vorwärts.
(Kommentar eines Mitläufers "wenn ich gehe, dauert die ganze Sch... ja nur noch länger")
Und letztendlich - 25 Minuten langsamer als im letzten Jahr - war ich dann doch im Ziel und fand alles gar nicht mehr ganz so schlimm.
Und da gestern Abend auch schon die Anmeldung für 2019 geöffnet worden ist, hab ich die Gelegenheit auch direkt genutzt

Jetzt ist erst mal ein bißchen Ausruhen angesagt, bevor es an die Vorbereitung für den Rursee-Marathon geht.

Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und viele erfolgreiche (Trainings-)Einheiten!
__________________
LG Kirsten

Nur nicht hetzen!
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