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Trainingslager Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge Regensburg 2017
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Alt 14.08.2017, 09:32   #453
Chrispayne
Szenekenner
 
Registriert seit: 05.03.2014
Ort: Frankfurt
Beiträge: 365
Unter schlechteren Voraussetzungen hätte das Wochenende für mich gar nicht starten können. Anreise Freitag Nacht nach einer Geburtstagsfeier mit einem Schlafzwischenstopp auf dem Rasthof Würzburg und eine weitere Schlafstunde an der RT-Halle ging ich in das Rennwochenende. Die Motivation hielt sich nach dem IM Frankfurt in Grenzen, so richtig heiß war ich nicht. Na ja....

Morgens der Gang von der RT Halle zum Raceoffice im Herzogsaal und der erste Aha-Effekt: Schöne tolle Stadt. Hat was. Die Aufteilung der verschiedenen Anlaufpunkte für die Athleten empfand ich erst als nervig (beim Studieren der Karte) In der Praxis war das ein sehr schöner Zug des Veranstalters. Es waren sehr kurze Wege und doch hat man jede Menge von der Stadt gesehen. Toll!

Sonntag Morgen um 5 klingelte am "Guggi" der Wecker, dank Bus am Schwimmstart Schlafen hat schon was. Schiebetür auf und Richtung Dixie durch 14 Grad und Nieselregen....Normalerweise hat man doch zumindest am Renntag ein Kribbeln im Bauch, ich war hingegen total bedient.

Aber was soll es. Nach der Morgenwäsche ab in die WZ und das Übliche machen, die Freundin derweil zum Kaffeestand geschickt. "Wehe du machst einen DNF" sagte sie noch Spaßeshalber, hat sie doch das ganze freie Wochenende für meinen Mist geopfert. Meine Idee, mir einfach ein paar Karten abzuholen lies sie nicht gelten. Komisch... alleine so ein Gespräch hätte mich vor 5 Wochen in Frankfurt noch fix und fertig gemacht. DNF?? DSQ??? Daran alleine zu denken....

Dann ab zum Schwimmstart. Warmschwimmen bei den Temperaturen? Nix...Der feine Herr hat das nicht nötig. Und prompt gabs die erste Überraschung. Kalt in den Massenstart zu gehen ist dann doch das dümmste was man tun kann. Und so waren die ersten 100m echt unangenehm. Die nächsten 1000m waren dann ganz ok. Schwimmkurs einfach, Platz war auch genug da. Ich schwamm mich so in den Wettkampf. Bei etwa 1500m, der Landgang war nicht mehr weit weg dann Probleme...Mein Gesicht wurde arschkalt. Das hatte ich schonmal, bei gleichen Bedingungen. Nichts ging mehr. Ich blieb stehen. Brille ab, Blick nach rechts, das Land war nicht weit weg. Ich war so kurz davor auszusteigen. Brustschimmenderweise schwamm ich Richtung Land, merkte aber dass sich dieses Kältegefühl verzog. Okay, scheiß drauf. Weiter gehts. Landgang und ab zur zweiten Runde, nun 37min auf der Schwimmuhr. Das Gefühl kam noch einige Male. Und immer wieder ging ich ins Brustschwimmen, zwei Minuten reichten so dass ich wieder kraulen konnte. Echt komische Sache. Vielleicht kann mir da jemand sagen was das ist und was ich dagegen tun könnte.

Nach 1:14 Schwimmen aus dem Wasser. Endlich! Und ab zum längsten Wechsel aller Zeiten. Wegen den miesem Wetter habe ich den Einteiler nicht unter dem Neo getragen. Das bedeutete Abtrocknen und Einteiler sowie ein zusätzliches Shirt an. Nach FFM wollte ich mich nämlich nicht nochmal auf dem Rad verkühlen. Und die 5min waren echt gut angelegt. Problemlos bei dem Mistwetter ging es über den flachen, aber nassen und twl. windanfälligen Kurs. Die Strecke war schön leer, kein Gelutsche, jede Menge Platz. Sehr geil! Die Hügel die es gab mit Verstand genommen, den Puls nie, wirklich nie in einen unangenehmen Bereich gejagt. Alles sehr konservativ gefahren. Wollte ja diesmal nicht beim Marathon, warum auch immer, Probleme bekommen. 4:39h standen am Ende auf der Uhr und es ging in die Wechselzone 2.

Der Abstieg vom Rad ist immer spannend. Wenn die ersten Schritte sich gut anfüllen bekomme ich dieses Kribbeln. Die Vorfreude auf die dritte Disziplin war sofort da. Aus der Wechselzone raus und ab ging die Post. 3:45er Pace?? Zu schnell! Zu schnell!! Ich musste mich die ersten km drosseln ohne Ende. Das war echt saugefährlich. Mir war klar, dass ich mich am Anfang nochmal richtig verzocken kann. Hinten kackt ja die Ente oder wie war das nochmal :-)

Der Marathon lief dann stabil, die Zeiten wurden aufgrund der Ermüdung überschaubar langsamer, es ging vom Anfang recht stabil von 4:10/km auf am Ende 4:45/km runter. Aber sehr kontrolliert das ganze. Das ganze über 4 schöne Runden durch die Regensburger Innenstadt wo jede Menge Zuschauer am Start waren. Zudem ging es in die tollen Parkanlagen rund um die Donau wo es eher ruhig war. Toll!

Dann ging es ab in die fünfte Runde, 1,2km noch zum Ziel. Ich wusste, dass ich 5 Wochen nach Frankfurt doch noch einen geilen Wettkampf gemacht habe. Aber als ich um die Ecke in den Zielkanal bog und die 9:09h da vorne standen war ich echt etwas ungläubig. Den Marathon hatte ich mit 3:06h gelaufen. Wahnsinn.

Zusammenfassend nochmal das richtig interessante: Null! Gelutsche auf der Radstrecke, aufgeräumte Wechselzone. Radabholen ging flott. Angenehmer Kurs, bei jeder Disziplin. Keine Anreiseprobleme zu See am WK Tag. Ein guter Ort für jemanden der eine LD genießen möchte.

Wer bis hierhin durchgehalten hat...danke für´s lesen :-)
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