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Thema: Umweltschutz
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Alt 11.08.2018, 17:05   #323
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.285
Zitat:
Zitat von Acula Beitrag anzeigen
Bevor man Glyphosat verbietet, sollte man lieber überlegen ob es bessere Alternativen gibt. Konventionelle Landwirte werden weiter Pestizide einsetzen und Personen Unkrautvernichter. Solange es kein besseres Substrat gibt, sollte man lieber die Anwendung regulieren anstatt sie zu verbieten. Oder eben per Kampagnen von natürlichen Methoden überzeugen.
Das Problem bei Stoffen wie Glyphosat ist ja weniger das Produkt, als die falsche Anwendung. Hier wurde lange zu unbesorgt umgegangen und gerade Privatpersonen sind hier an der Verschmutzung des Grundwassers stark beteiligt.
Ich bin auch gar nicht für Glyphosat, aber es sollte hier mMn nicht so einfach schwarz/weiß betrachtet werden.
Nun, ein europaweiter Standard wie ein Glyphosat-Verbot, was fast erreicht worden wäre, würde halt gleiche wirtschaftliche Produktionsbedingungen für alle setzen (viele weisen einfach auf die Konkurrenz hin, weshalb sie den Stoff anwenden) und endlich sicherstellen, dass nichts mehr davon ins Grundwasser (Trinkwasser) kommt. Meines Wissens gibt es zur Zeit nur eine Zulassung befristet auf 5 Jahre speziell wegen der Kritik an den Risiken des Stoffes. Die Übernahme von Monsanto durch die Bayer AG begünstigte sicher auch die Verlängerung der Zulassung in Europa. Ob durch die Anwendung von Privatpersonen mehr Glyphosat ins Grundwasser gelangt als durch die industrielle Landwirtschaft würde ich schon bezweifeln. Auch sie sollten natürlich für einen Verzicht überzeugt werden, zumal die Produktwerbung für das "Round Up" für Privathaushalte und Kleingärtner in keinster Weise auf Risiken und den Inhaltsstoff hinweist und das Produkt als besonders umweltfreundliche Lösung anpreist. So schrieb ich z.B. deswegen mal einen kritischen Info-Leserbrief an eine massenhaft in Briefkästen verteilte Gratiszeitung, welche mit einer grösseren Round-Up Werbe-Anzeige für Privathaushalte/-gärtner herauskam, der dann dort immerhin in gleicher Grösse abgedruckt wurde.

In DE gibt es eine recht erfolgreiche Kampagne des Naturschutz-Bundes für pestizidfreie Kommunen. Mittlerweile haben 240 Kommunen auf Pestizidverzicht und andere Methoden umgestellt, u.a. auch eine Stadt wie Saarbrücken! Ein Verzicht ist schon möglich. Man könnte insofern praktisch etwas tun, wenn man in seiner Gemeinde für diese Kampagne wirbt und versucht, dass entsprechende Beschlüsse in den Gemeindeorganen herbeigeführt werden. Im Dorf, wo ich wohne, werden alle Gehwege und Strassen mechanisch vom wuchernden Grünzeug befreit.
https://www.bund.net/umweltgifte/pes...freie-kommune/

Man findet auf dieser Seite des Bundes weitere Links und Informationen, u.a. von Vorträgen auf einer Fachtagung.

Geändert von qbz (11.08.2018 um 17:33 Uhr).
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