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Alt 19.05.2017, 06:41   #405
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Es gibt sicher in unserer Gesellschaft eine Tendenz sich abzukapseln und nur sein eigenes Ding zu machen.

Auch viele Radfahrer die nicht grüßen sind in meinen Augen auf dem Trip. Sport wird rein zum Leistungsanspruch. Es wird sich verbissen gequählt um ein paar Minuten auf einer OD rauszuholen. Statt die Natur, das Wetter zu genießen und die Mitmenschen zu sehen.

Der Mensch könnte, wirklich allein, kaum ein paar Monate überleben.

Teilweise dauert das aber auch, bis der Mensch zu dieser Erkenntnis kommt, dass das Wichtigste die Mitmenschen sind und nicht Geld, Erfolg, Prestige.
Ich habe mir über die Jahre einen ziemlich kontaktarmer Lebenssstil angewöhnt.
Das hat auch relativ viel damit zu tun, dass ich eben schon lange Zeit ziemlich viel trainiere.
Das grüßen anderer Radfahrer ist für mich normal.
Ich schaue bei Begegnungen fast immer (wenn es vom Verkehr her geht) kurz herüber und wenn ich da eine Bereitschaft zum Grüßen sehe, dann kommt von mir was.
Beim Laufen ist das eigentlich grundsätzlich auch so, aber da habe ich die Erfahrung gemacht, dass das für die heutigen Läufer oder auch Walker nicht mehr unbedingt dazugehört.
Früher gab es viel weniger Läufer und da grüßten praktisch alle.
Im Training bin ich schon ziemlich rigoros:
Ich bleibe normalerweise nur stehen, wenn es echt sein muss.
Im Prinzip ist es egal, wer mir da zufällig über den Weg läuft.
Training ist Training ;-)!
Leider nehme ich mir für andere Menschen häufig auch wenig bis keine Zeit.
Mein Tag ist getaktet oft.
Nach dem Training gibt es was zu essen und zu trinken und davor mache ich mich schnell frisch.
Dann schaue ich noch ein paar Minuten ins Internet (eigentlich schon beim Essen) und dann mache ich mich auf den Weg zu Nachhilfe.
Da bleibt dann ein Spielraum von etwa 5 bis 10 Minuten.
Ab und zu begegnet mir eine Frau, die ich über viele Jahre oft beim Laufen gesehen habe.
Sie wohnte in der Nähe von landwirtschaftlichen Wegen, die ich oft benutze.
Früher schon hat sie öfter kurz versucht ein Gespräch in die Gänge zu bringen, wenn ich an ihr vorbeigelaufen bin.
Ich habe natürlich kurz reagiert immer, aber ich bin nicht stehen geblieben.
So ähnlich ist es heute auch.
Ich bleibe zwar kurz stehen, aber ich bin halt oft kurz angebunden, weil ich nicht zu spät kommen möchte.
Vorgestern hat sie mich sogar kurz hergewunken.
Innerhalb von vielleicht knapp zwei Minuten hat sie mir davon berichtet, dass sie gesundheitlich ernste Probleme hat und deshalb bald wieder ins Krankenhaus müsste.
Das ist schon krass wie viele von uns ziemlich isoliert in ihrer eigenen Blase so vor sich hinleben.
Naja ...
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