Zitat:
Zitat von anlot
Sorry, aber Jörn argumentiert auf den letzten 1.000 Seiten doch stets mit zahlreichen und nachvollziehbaren Belegen sowie Beweisen für seine Ansichten. Wo erkennst etwas anderes?
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Jörn argumentiert aber selektiv. Er zitiert gerne Bibelstellen, die seine Meinung untermauern. Kommt ihm eine Bibelstelle unter, die seiner Meinung widerspricht, dann sind das "schmalzige" Verse, die er nicht ernst nimmt.
Jörn vertritt die Ansicht, dass die Kirche einen allumfassenden Wahrheitsanspruch mit allen Mitteln durchzusetzen versucht. Ich bestreite nicht, dass es Beispiele für diese Ansicht gibt. Allerdings: Meine damaligen Beispiele, die genau das widerlegen (z.B. eine katholische Lehrerbildungsanstalt, die buddhistische Religionslehrer ausbildet) wurden nicht einmal ignoriert. Und das, obwohl da kein Interpretationsspielraum besteht. Wenn die katholische Kirche so wäre, wie Jörn meint, dann müssten die Katholiken die Buddhisten doch zumindest hassen und umbringen.
Und Jörn argumentiert manchmal ungenau. Etwa in seinem Beispiel, in dem er Kritik an Nazis, die Juden ermordet haben, vergleicht mit irgendeinem Kirchenfunktionär, der findet, dass Satan Homosexuelle hasst. Dass er dabei außer Acht lässt, dass die Nazis tatsächlich existiert haben und Millionen Menschen ermordet haben, während (zumindest aus seiner Sicht) doch Satan gar nicht existiert und damit per definitionem auch nichts anstellen kann, ignoriert er.
Wenn ihm jemand ungenaue Zitate vorhält (ich glaube es war in der Debatte um Kirchensteuer für Ausgetretene), dann findet Jörn seine eigene Ungenauigkeit nicht schlimm. Aber wehe, ihm selbst fällt eine kleine Unschärfe auf. Da ist er gnadenlos.
Seine Belege sind oft nachvollziehbar. Nachvollziehbar sind aber oft auch die Belege seiner Diskussionsgegner. Sie werden aber einfach ignoriert.
Soll sein. Eine Diskussion kann das hier aber so nie werden. Auch wenn sie nochmals tausend Seiten dauert.