Zitat:
Zitat von keko#
Ich stehe nach wie vor dazu, dass ich es für falsch halte, identitätsstiftende Merkmale von aussen zwanghaft zu verbieten. Immerhin leben wir in einem Rechtsstaat. Wer Probleme hat, kann sich auf Gesetze berufen.
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Den Nazis wurden Äußerungen über Juden und den Holocaust durchaus verboten. Wo ist das Problem? Wenn Papst Ratzinger vom Satan und der Homo-Ehe faselt, gibt's einen Strafzettel wegen Beleidigung, und einen wegen Volksverhetzung, und einen wegen Störung des öffentlichen Friedens.
Mich würde interessieren, wie Du die Sache beurteilen würdest, wenn es den Nazis
nicht per Gesetz untersagt wäre, Juden und den Holocaust in herabwürdigender Weise darzustellen. Würdest Du dann sagen, dass es dennoch (aus moralischen Gründen) unterbleiben sollte? Würdest Du dafür eintreten, dass man solche Gesetze schafft?
Ich würde auch gerne meine Frage wiederholen (hier nun zum dritten Mal), warum für Dich die Rechte der Geschmähten keinerlei Rolle zu spielen scheinen? Ich verstehe Dein Anliegen, den Religionen einen Freiraum schaffen zu wollen. Aber was ist, wenn dieser Freiraum die Rechte anderer tangiert? Gelten deren Rechte dann plötzlich nicht mehr?