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Alt 18.09.2018, 21:04   #13171
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
...eine seriöse, umfassende, standardisierte Auswertung der Personal- und Handakten seit 1946 eine gute, legitime Forschungsmethode
Einverstanden. Seriosität, Standardisierung, und Vollständigkeit sind sicherlich lobenswerte Tugenden der Wissenschaft.

Was wäre, wenn Zweifel an der Seriosität, Standardisierung, und Vollständigkeit der Studie geäußert würden? Wer Seriosität für sich in Anspruch nimmt, muss Zweifel an dieser Seriosität ausräumen können. Das ist aber nicht möglich, weil die Daten geheim gehalten werden. Insofern sehe ich nicht, was an dieser Studie seriös sein soll? Sie verstößt gegen einfachste Prinzipien.
Zur "Vollständigkeit": Die 500 Jungs der Regensburger Domspatzen finden sich in der Studie nicht, obwohl es ein besonders umfangreicher und perfider Fall von Missbrauch war. Sie werden mit keinem Wort erwähnt. Ist hier nicht ein Zweifel bezüglich der Vollständigkeit angebracht?

Zur "Standardisierung": Niemand, auch nicht die Wissenschaftler, können Auskunft darüber geben, ob die von ihnen gewünschten Standards eingehalten wurden. Dazu bräuchten sie als Vergleich die Originaldaten, und die haben sie nicht.

Zur "Seriosität": Bis jetzt ist kein einsichtiger Grund bekannt, warum eine zutreffende Statistik über die Missbrauchsfälle ausgerechnet in den Kirchen-Archiven zu finden wäre. Ist das nicht von vornherein albern? Ist das nicht sogar der schlechteste Ort, um danach zu suchen? Müsste man nicht vielmehr auf der Seite der Opfer recherchieren? Müsste man nicht mindestens diese beiden Quellen miteinander vergleichen?

qbz, wir können diese Debatte auf sich beruhen lassen. Die Argumente sind ausgetauscht. Mein Standpunkt ist, dass eine Geheim-Studie mit geheimen Daten, die keiner sehen darf, prinzipiell nicht wissenschaftlich ist und daher zurückgewiesen werden muss, egal was drinsteht. Das gleiche würde ich sagen, wenn es um Atheismus oder um das Leben auf dem Mars ginge. Wer eine Studie veröffentlicht, muss die Daten prüfbar machen, oder er kann die Studie für sich behalten.
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