gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Montage of Hell - Sammler ohne Jagdlizenz
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 03.11.2017, 11:06   #16
Triathlonator
Szenekenner
 
Benutzerbild von Triathlonator
 
Registriert seit: 24.07.2017
Ort: Auf dem Berg
Beiträge: 484
Ende Woche 5:

Link des Todes zu unwiderstehlicher Datenflut



Fressorgien und Paleoteutonic!!

Geht es euch auch so? Hatte letzte Woche schon zu kämpfen, diese Woche gab's dann aber kein Halten mehr. Drei satte 5.000'er verspeist, gestern nen kompletten Honigkuchen vertilgt. Zum Glück die fettarme Variante. Naja, ist ja auch zu erwarten. Sonne geht weg, weniger Licht, mehr kühl, Zeitumstellung macht es gefühlt noch dunkler und das "Mehrlagenprinzip", bei sportlicher Winterbekleidung, dürfte auch noch 1-2 Kilo an Balast im Trainingsalltag mit sich bringen. Gewicht fiel dann trotzdem auf 76.5kg nach dem Samstagstraining, von daher alles im Lot.

Viel schlimmer war das Absperren des gesamten Waldgebietes durch paleoteutonisches Jägervolk. Die waren wieder mal auf ihrer heilligen Mission, der "Renaturierung" unseres "Urwaldes", unterwegs, um wehrlose Viecher zu metzeln. Dat fucking Irony! Aufgehalten hat sich das Wild dann unten am Bachbett, an der "einfachen" Flachstrecke, zusammen mit mir flüchtend, vor der gnadenlosen Realität des deutschen Jägers. Das Wild ist in seinem Fluchtaffekt nicht doof und nutzt natürlich jegliche Möglichkeit, um den Jäger zu irritieren. Ergo es zieht's zum Wasser und Dunkel hin. An manchen Tagen bereue ich, in ein Hinterwäldlerkaff gezogen zu sein und wünsche mir, "The Predator" wäre real. Eine kleine Jagd auf die durch und durch unfitten "Oberlippenbebärteten Bierbauchjäger", wäre mal ne nette Trainingsabwechslung...

Der sportliche Umfang ist in dieser Woche weiter gesunken, auf insgesamt 10-10,5 Stunden. Nun folgt, laut Plan, eine zwei wöchige Periode der "Kurzarbeitszeit", mit jeweils um die 8-9 Stunden und weniger Tempoarbeit. Es gibt jeweils nur eine Distanz-, Dauerlauf- und Tempoeinheit, der Rest ist ausschließlich locker. Die Radeinheiten werden ab hier, wetterbedingt, nur noch Kurz- bzw. Sprintstrecke und, je nach Lust und Laune, locker oder knackig. Ich sehe zwar immer noch Leute auf den Feldberg radeln, denke aber, dass gerade das Weiltal und die Gegend um den Feldberg ein zunehmendes Sicherheitsrisiko darstellen. Ohne Beleuchtung und Profil kann es durchaus gefährlich werden, zumal es auf der Spitze oft schon im November glatt wird. Das Thema Straße ist für mich also die kommenden 4-5 Monate abgehakt. Als Option mache ich mir bereits Gedanken über eine Rolle und Zwift.

Beim Schwimmen macht sich nach den Fortschritten der letzten Wochen etwas Unsicherheit breit. Vor allem weil ich kein Bock mehr auf das Bad mit dem Überschuß an "Treibholz" habe. Von den zwei Erfahrungen dort, bin ich erst mal bedient. Die Zeitumstellung und nahende "Winterlaune" drückt etwas auf das Gemüt, also läuft, auf's Schwimmen bezogen, gerade mal übles Kopfkino. Ich investier schon relativ viel Zeit in die Planung und Verfeinerung meines Lauftrainings und einen Trainer im Bereich Schwimmen, wäre ganz toll. Schwimmkurs oder Trainer?!?....Schwimmkurs for Runaways oder Trainer?!?...Entscheid dich endlich du Horst!!!...

Was geb ich auf mein Geschwätz von gestern!

Irgendjemand hat's irgendwann irgendwo mal durchleuchten lassen. Ich kann mich nur nicht mehr erinnern. Ein Fokus auf meine läuferischen Fähigkeiten wäre sinnvoller, da man dort vermutlich mehr Potential erkenne. Nun, im Nachhinein betrachtet, hatte derjenige welche wohl Recht, trotzdem ist mir die Selbsterfahrung sehr sehr wichtig. Während ich mich vor meinen triathletischen Ambitionen noch sehr schwer mit der Lauferei getan habe, scheint dies nun, nebst den Fähigkeiten auf dem Rad, deutlich an Bedeutung zuzunehmen. Von einer Sub 5:00 bin ich ursprünglich irgendwann im nächsten Jahr ausgegangen. Das ich mich aber bei den Zwischenzeiten, nun steuerbar, im Bereich 4:30-5:00 bewege, hätte ich so nicht erwartet. Die ein oder andere Sub 4:00 auf jeweils 1 oder 2km steht auch schon, so wie die ein oder andere Sub 3:00 auf 500m. Also wohlgemerkt, innerhalb normaler Trainingseinheiten und nicht aus dem Stand raus.

Das ist auch der Grund warum ich Anfang der Woche etwas mehr Interesse an der maximalen Sauerstoffaufnahme entwickelt habe. Warum bin ich in der Sprintleistung so gut, in der Laufausdauer aber eher bescheiden? Natürlich alles relativ gesehen. Meine Spitzensprintleistung mit 14 bei den BJS war 10,54 Sek. auf 100m. Diesen Rekord habe ich bereits eingestellt...mit 41. Man Vergleiche mal diese Entwicklung vor einem Jahr. 113kg und spielsüchtiger Computernerd. Die Antwort auf die oben gestellte Frage war bisher relativ simpel:"Du hast halt Kraft in den Beinen, aber nur für kurze Zeiträume...mehr Muskeln verbrauchen halt mehr Energie". Im Grunde genommen ist das auch schon eine mehr oder weniger zutreffende Antwort. Wenn man dann aber anfängt nach Daten zu suchen, die einem diese Vermutung erhärten sollen, kommt man irgendwann auf den vielfach erwähnten VO2Max. Dies bringt für mich die Frage auf, zu welcher Art Läufer, auf Renntaktik bezogen, ich mich entwickeln sollte. Dauervolllast, extensive Intervalle, intensive Intervalle, Steigerungen, Fahrtspiel. Intervalle in Sprint/Trab oder eher Lauf/Renn? Was bringt das beste Ergebnis, bei gleichzeitiger geringster Abnutzung der Ausdauerleistung während eines Wettkampfes? Feldtests auf klar abgesteckten Sprint- und Kurzstrecken, werden Analyseergebnisse bringen. Man muss halt schauen, wann und wo die am besten reinpassen. Einen Trip nach FFM für nahtlos ebenes Gelände, scheint unumgänglich. Sinnvoll wäre das gnaze logischerweise ausgeruht^^

Vom Trainingsablauf war es diese Woche etwas weniger streng. Soll ist, bis auf eine Einheit, erfüllt. Am Di. war eine Tempoeinheit in GA2 angesetzt, wo ich schon auf den ersten 2km gemerkt habe:"Alter vergiss es, heut geht gar nix!". Hab dann trotzdem noch eine einigermaßen akzeptable GA1-Einheit draus gemacht. Das Phänomen mit unterwegs Gehpausen einlegen zu müssen, hab ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt. An dem Tag war zugegebenermaßen aber auch beschissenes Wetter und ich bin erst sehr spät in die Gänge gekommen. Feiertagslaune eben. Der Lauf am Folgetag hat dafür mehr als nur einen Ausgleich geschaffen. Bin des Nächtens durch meinen Heimatort gelaufen, wo ursprünglich eine RE-Einheit angesetzt war. Allerdings hat die Strecke dermaßen Laune gemacht, dass ich nach KM2 sämtliche Planspiele in Wind geschoßen habe und einfach gelaufen bin. War dann ein einziges Hin- und Herschwanken zwischen:"Keine Tempoeinheit bitte!" und "Alter macht das Spaß...let go!!!". Dieser Lauf hat die Erkentnis gebracht, dass es jetzt mindestens eine Einheit pro Woche, ohne jegliche Zwänge, einfach nur Laufen geben muss. Vorzugsweise eben an diesem Ort. Da man ja auch im Dunkel nichts sieht, kann man völligst losgelöst, von Pace-, Distanz- und Pulsdaten der Garmin, trainieren. Um das Erlebnis perfekt abzurunden fehlte nur noch Musik.

Sekundäreinheiten!

Schwimmen zieht unter großer Freude weiterhin geschmeidig seine Bahnen. Trotzdem macht sich die Frage nach sinvollerer Planung weiterhin breit. Ein Autovideoaufnahme zu Analysezwecken wäre sinnvoll. Das nächste mal beim Familienbad, wird meine Frau zum Video machen verdonnert. Die Tempoeinheiten Junge...erinner dich, vergiss das nicht! Weniger Distanz, dafür mehr Tempo! Intervalle verlängern! Die Beinarbeit ist technisch unterirdisch! Schau auf den Boden! Übe mehr 3'er Zug, du bist zu sehr auf Linksatmung eingestellt! Schultedrehung und Armposition über dem Kopf beim Eintauchen passt! Das sitzt, da musst du nix mehr grobinvestieren. Und ganz wichtig!!!: Langatmige Schwimmorgien im Variostil kannst du hinterher immer noch praktizieren, das's doch kein Training du Luschi! Das's Komfortzonenbaden. Irgendwann titulieren die dich noch als Treibholz...

Ja und Radfahren ne! Ein letztes Mal wollte ich es noch wissen. Wo stehst du nach diesen 5 Wochen. Hast du auf dem Rad nachgelassen? Höhenleistung mal beiseiteschiebend, war das Pace/Pulsverhältniss, für meine Verhältnisse, hervorragend. Es war aber dunkel und kalt. Ergo gefährlich, auch mit Reflektorkleidung. Es war in der Tat so kalt, dass ich beim Absteigen vom Rad, ein wenig flattrige Beine und knarzende Knie hatte. So was kenne ich eigentlich nicht. Bei so Verhältnissen trainieren kann nicht gut für Knochen und Muskeln sein, auch wenn die Psyche durch Adrenalin einen massiven Schub bekommt, wenn du mit 40 Sachen auf der Rückfahrt, bei dem ein oder anderen unaufmerksamen Autofahrer sehr stark vorausahnend fahren musst. Ich stell mir dann immer die Frage:"Warum kann ich mit Sonnenbrille auf, bei diesen Lichtverhältnissen, in 500 Metern Entfernung ein Straßenschild lesen und du kannst eine helle nicht von einer dunklen Fläche unterscheiden?". Ganz ehrlich Leute, es ist die planke Unaufmerksamkeit! Ich fahre sehr viel mit dem Auto im Weiltal. Ich weiss da sind Radfahrer, ich fahre da sehr sehr aufmerksam und ich räume den Rad-, so wie auch Motorrafahrern, wirklich sehr viel Platz ein. Das gehört sich einfach so! Warum kann das nicht jeder verdammt!

Sodelle, ansonsten gabs nix viel neues. Ich denke das wird, bis zum nächsten Intensivblock, auch so bleiben. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich mal den ein oder anderen "Feldtest" absolvieren. Der von einer normalen Laufeinheit losgelöste 12 Minuten Coopertest, wäre mir sehr wichtig. Für alles andere stehe ich derzeit wohl etwas zu sehr im Saft, um brauchbare Daten zu ziehen bzw. produzieren. Solange der Trend nach oben zeigt, ist zumindest das Gefühl beruhigt, der Kopf bleibt allerdings nie in Ruhe. Der will immer mehr...höher, schneller, weiter. Die Philosophie wird beibehalten. Bibeln sind für Dogmatiker und Jesus war frei. Eigene Erfahrungen sind Einbuchlehren maßlos überlegen. Und wann immer ich daran zweifeln sollte, schau ich mir im Spiegel meinen triathletischen Gardeadonis an und weiss, dass der Neider es schlecht gewusst hat...Ja, so bin ich...ich mag es vor'm Spiegel zu stehen und mich an mir selbst zu ergötzen.

Planung Woche 6:

Ich bleibe bei den Einheiten weiterhin on Par, mit einem deutlichen Kilometerplus, bei gleichzeitig weniger Zeitaufwand, im Laufbereich und Radbereich. Beim Schwimmen sind es etwas mehr Einheiten, mit dafür kürzerer Gesamtdauer geworden, da es sich schwierig mit der Umsetzung gestaltet. Auch hier ist eine kontinuirliche Verbesserung der Pace wahrzunehmen. RE-Einheiten stellen sich als weiterhin sehr kompliziert, nahezu unmöglich umzusetzen heraus, neuerdings erschwerend auch dadurch, dass ich auch einfach endlich mal wieder den Zügeln freien Lauf lassen möchte. Walken nervt auf Dauer ziemlich ab. Ob es Sinn macht gänzlich von den RE/FE-Bereichen abzulassen und die nur noch als Einlaufen/Auslaufen zu involvieren? Andere Läufer auf Garmin machen das fast ausnahmslos so. Wieviel Fett willst du noch verlieren? Wie soll FE mehr GA schaffen, als GA1? Locker ist nicht mehr locker wie vor 6 Monaten. Walken für jemanden der laufen möchte zu viel des Zurückhaltens? RE ensteht beim Schwimmen en Masse. Bald wirst du 42, die magische Zahl die die Antwort auf alle Fragen kennt und die universale Einheitstheorie schafft. Mentalo sagt:"Mach weiter!".

__________________
Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...

...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"

Instagram
Garmin Connect
Phase I Phase II Phase III Strava
Triathlonator ist offline   Mit Zitat antworten