Der Traum stirbt beim Aufwachen
Herbst ist eine Zeit zum Träumen. Der Winter naht, oft ist es bereits kalt, im Bett schnuckelig warm. Das sonst so lockere, flachyg frühe Aufstehen fällt mir schwer. Erst langsam kommt mit gewohnten Handlungen eine gewisse Sicherheit, Hoffnung, dass die familiäre Burg hält.
Aktuell läuft es toi, toi, toi hier wirklich erstaunlich gut, sonst weiterhin grenzwertig
.
Ich träume unheimlich gern, zumindest oft
. Manchmal verselbstständigen sich die durchaus realistisch anmutenden Gedankenspiele allerdings zu
Häufiger genieße ich die Freiheit der Gefühle, wenn z. B. verstorbene liebe Freunde plötzlich wieder unversehrt und munter im scheinbar wirklichen Leben auftauchen. So kann ich mich bis zum Aufwachen tatsächlich an und mit Ihnen erfreuen.
Taubertal100 könnte einen ähnlich gearteten Tagtraum darstellen, irgendwie unwirklich, ein Start aufgrund der in täglichen Workshops und Großraumbüro umherschweifenden Bazillen und Viren höchst unwahrscheinlich, aber für die bis dahin begrenzte Zeit des Träumens hilft allein die Freiheit der Gedanken.
Rein trainingstechnisch läuft es bisher ganz ordentlich, eigentlich sogar besser als erwartet. Die Wochenumfänge konnte ich von 55km auf 60-75-85 steigern, jeweils mit einem Schwerpunkt. Die letzten 2,5 Tage lief ich deswegen 73 km, davon gestern 40km in genau 1.05 Std/10 Km.
Wie man als Triathloneuling erfahren musste, dass Schwimmen in der Masse etwas anderes als im Becken ist, dass Traben nach dem Rad wenig mit den früher gewohnten Sololäufen gemein hat, so ist es für mich aktuell sehr herausfordernd etwas Brauchbares zum Anziehen für alle möglichen Klimazonen während einer Ultradistanz zu finden
. Gestern war es anfangs äußerst frostig, dann immer wärmer bis zu einem abermals abkühlenden Regenschauer.
Im Gegensatz zur lieben, buntmunteren Hawaiiaspirantin
habe ich so wenigstens meine Budgetvernichtungsmöglichkeit entdeckt
.
Allen einen schönen Restsonntag und heute Nacht angenehme Träume.