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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ironman Frankfurt 2018 persönliche Erfahrungen
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Alt 09.07.2018, 16:38   #21
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.922
ich finde die Stimmung an der Strecke wird von Jahr zu Jahr besser, 3x war ich seit 2002 selbst dabei, ansonsten fast immer an der Strecke. Was die Helfer, die neutralen Zuschauer, die Supporter von unserem Verein Fun-Ball Dortelweil aus Bad Vilbel und anderen Vereinen da abgezogen haben war allererste Sahne finde ich. Viele Orte hatten Stimmungsnester auf der Radstrecke, und beim Laufen war gefühlt kein einziger Meter unbesetzt am Streckenrand. Der Einpeitscher am Verpflegungsstand bei der Uniklinik - Mega! Die Beschallung an der Verpflegung Gerbermühle - Geil! Das Mädel im offiziellen Ironman-Shirt an der Abzweigung von der Brücke runter am Sudfass -Super! Und so viele mehr, Gänsehaut.

Mein Rennen startete wie erhofft mit 58mins im See - endlich unter 1h geblieben. Die erste Länge war noch etwas wild zwischen den Sportlern (bin um 6:41 gestartet), dann hatte es sich sortiert und man konnte frei schwimmen, hatte aber auch immer ein paar Füsse in der Nähe. Hier klar Daumen hoch für den Rolling Start!

Am Rad direkt Gegenwind aus Nordost vom See bis Wachenbuchen, danach entweder Hügel oder weiterer Gegenwind bis Friedberg, dann ordentlich Rückenwind bis Frankfurt. Runde 2 hatte der Wind von Nordost auf Nordwest gedreht, damit auf den langen offene Stücken bei Nidderau und Kaichen direkt von vorne, und da gehts eh schon mit 2-3% bergauf ... Da saß ich echt im Loch, so von 120-160 ging nicht viel. Im Nachhinein denke ich war ich auf den ersten 30km etwas zu forsch, obwohl ich mein Tempo nicht leichtfertig gewählt hatte, bei km 3 eine Athleten überholt wo sofort klar wurde dass das keine gute Idee ist und gleich wieder etwas rausgenommen, dann hinter einem anderen geblieben wo ich aber ständig die Beine hochnehmen musste, dass war dann offensichtlich zu wenig. Letztendlich war das Pacing zu Beginn des Radelns nicht optimal, Rechnung kam dann wie gesagt auf Runde2. Zwar nicht dramatisch, aber trotzdem deutlich spürbar. 5:22 stand auf der Uhr, 5:18 hatte ich angestrebt.

Nachdem ich mich wieder gefangen hatte bin dann mit gutem Gefühl auf die Laufstrecke, erst 1,5 Runden bremsen, dann eine Runde normal und dann, wenn die eigentliche Langdistanz beginnt in den letzten 1,5 Runden dem Dialog zwischen Beinen "AUFHÖREN!!!!!" und Stimme im Kopf "Seit 8 Monaten hast du dich auf diesen Tag vorbereitet und willst jetzt stehenbleiben? - Sei kein Idiot" interessiert lauschen und die richtigen Schlüsse ziehen. Bin ab km1 galloway-mässig an jeder Station kurz gegangen und habe mich ausführlich mit allem versorgt was es gab, Eis unter die Mütze und in den Anzug, Schwämme, Iso, Wasser über die Armcoolers - das hat super funktioniert, trotz 30 Grad im Schatten war mir auch in der Sonne nie richtig heiss. Der Plan war durch das regelmässige Gehen (was selbst Frodeno 2015 in Kona praktiziert hatte) auch die Ermüdung weiter hintenraus zu schieben, das hat leidlich geklappt. Auf Runde 4 bin ich nur noch selten gegangen an den Stationen und durchgelaufen, auch wenn das Tempo insgesamt trotzdem runtergegangen ist. 3:46 ist insgesamt ok, auf <3:40 hatte ich gehofft.

Mein Ziel sub10 hab ich mit 10:15 klar verpasst, ich denke das Pacing auf den ersten 30km war ein wesentlicher Faktor, selbst wenn es nicht viel war.

Megageil fand ich die Stimmung an der Laufstrecke, auch morgens am See war super, ich persönlich finde auch die Radstrecke stimmungsmässig nicht schlecht, auch wenn das eine Superhighlight a la Solarer Berg natürlich fehlt. Liegt aber zum Teil auch an den Vereinskollegen aus Bad Vilbel, das ist natürlich unser Heimspiel.

Riesen Dank an alle Helfer, Glückwunsch allen Finishern und happy Regeneration!
__________________
Grüße

Tri-K
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Geändert von tridinski (09.07.2018 um 16:50 Uhr).
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