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Alt 30.04.2016, 11:17   #6
ThisAnneke
Szenekenner
 
Benutzerbild von ThisAnneke
 
Registriert seit: 29.02.2016
Ort: Vechta, Osnabrück
Beiträge: 173
Röblinglauf 2016

Zitat:
Zitat von plastex7 Beitrag anzeigen
Hast du konkrete Ziele oder Wettkämpfe für die du trainierst oder entscheidest du das alles aus dem Bauch raus?
Ich möchte auf jeden Fall dieses Jahr noch den ersten Volkstriathlon machen. Da ich aber noch im Aufbau der Grundlagenausdauer bin, geht es mir in allen Wettkämpfen darum durchzuziehen, nicht zu gehen, durchzukraulen und Spaß zu haben.
Langfristig will ich bestimmt in den nächsten 5 Jahren in den Bereich der längeren Distanzen kommen. Gerade möchte ich erstmal nur grundsätzlich die Kondition aufbauen.
In meinem Kalender sind jede Menge Lauf- und TriVeranstaltungen eingetragen und wenn ich Bock habe und es passt nehme ich teil und wenn nicht dann nicht.
Als Kind habe ich Fußball, Volley- und Basketball ausprobiert. In allen drei Sportarten war ich immer zu schlecht um in den Spielen mitspielen zu dürfen (oder eben halt nur die letzten Minuten). Deswegen bin ich dann immer wieder aufgehört, weil das Erfolgserlebnis ausblieb. Spaß hatte ich aber grundsätzlich an den Sportarten schon. Deswegen ist es mir nun besonders wichtig Spaß zu haben. Der einzige den ich schlagen will bin erstmal ich und meine letzte Leistung, meine Psyche, meinen Schweinehund. Ich will mich nicht selbst unglücklich machen durch falsch verstandenen Wettbewerb.
Was ich sagen will: Ich war (bisher) nie gut in Sport, aber immer leidenschaftlich. Und darum geht es mir!!
Wenn ich diesen Spaß und Leidenschaft beibehalte, werde ich vielleicht auch irgendwann mal gut

Zitat:
Zitat von Harm Beitrag anzeigen
Bin ich auch bei. Das heisst aber für mich momentan praktisch keinen Sport, denn neben dem Wetter verleitet mir der andere oder andere Stress den Spass am Sport. Kommt aber sicher bald wieder, spätestens wenn mich das Wetter raus treibt!
Das Wetter wird bestimmt bald besser.



Gestern war der Röbling-Lauf.
Nach zwei wirklich anstrengenden Vorlesungen zur organischen Chemie habe ich mich direkt ins Auto gesetzt und bin 5! Stunden nach Thüringen gefahren. Die Fahrt war lang und ja: das ist weit weg, aber ich habe dort mit meinen ehemaligen Mitschülern aus der Ausbildung noch etwas Zeit verbracht und die Fahrt hat sich definitiv gelohnt. Unterwegs etwas zu essen wäre bestimmt eine gute Idee gewesen, aber dazu später mehr.
Vor Ort angekommen habe ich direkt meine Startnummer und Chip geholt und den bekannten Gesichtern "Hallo" gesagt. Es war großartig die Leute wiederzusehen und es fühlte sich genauso an wie früher!
Der Lauf selbst geht eine Stunde um einen Teich herum, wobei eine Runde ca. 1,3km sind (leider hatte ich meine automatische Rundennahme an der Uhr vergessen einzustellen, deswegen weiß ich es nicht ganz genau).
Der Lauf ist ein Spendenlauf für das Kinderhospiz Mitteldeutschland.
Ich war vorher schon recht k.o. von der Fahrt und der Uni und die Beine von den Krämpfen beim Schwimmen am Vortag noch etwas vorgereizt sodass ich nur das Ziel hatte durchzulaufen die Stunde ohne zu gehen ohne auf die Zeit zu achten. (Da ich normalerweise in letzter Zeit so 5km gelaufen bin ist eine Stunde schon recht ehrgeizig gewesen).
Bereits nach der ersten halben Runde habe ich bereut keine Musik mitgenommen zu haben. "Ok, konzentrier dich auf den See, die Strecke, deine Mitläufer. Wird auch ohne gehen"
Nach ca. 25 Minuten rächte sich der leere Magen: starke Magenkrämpfe haben mich ziemlich außer Gefecht gesetzt. Zu dem Zeitpunkt lief am Startpunkt der Runde dieses Lied, das auch oft im Radio läuft wenn die Radioleute auf die Tränendrüse drücken wollen. Und ich dachte mir: "Du läufst hier nicht für dich. Ein sterbendes Kind hat unter Umständen viel mehr Schmerzen als das bisschen Magenkrämpfe. Lauf einfach weiter, denk nicht so viel".
So ging es weiter. Zwischenzeitlich habe ich Hirnnerven, Nervenkerne und Kohlenwasserstoffkettenbennenungen wiederholt/aufgesagt. darauf konnte ich mich konzentrieren!
Die ganze Zeit haben mich andere Läufer überholt, mehrfach überrundet, was mich aber irgendwie null gestört hat. Ich habe dabei bei mir selbst beobachten können, dass mir das wirklich egal ist. Es ging nur um meine eigene Laufleistung. Es war schön, zu erfahren, dass ich mir da wirklich gerade diesen Druck nicht mache schnell sein zu wollen oder anderen etwas beweisen zu wollen. (Plastex7 das meine ich damit) Ich weiß nicht, ob ich das verständlich beschrieben habe, irgendwie finde ich es schwierig das in Worte zu fassen.

Als die Stunde vorbei war hatte ich 8.100m auf der Uhr und somit 7.28 pro Kilometer. Das ganze bei einer Durchschnittlichen HF von 188SpM (im Endspurt hatte ich sogar 195).
Mehr war gestern nicht dran, wie die (sogar für meine Verhältnisse) hohen Frequenzen zeigen. An anderen Tagen wäre bestimmt noch etwas mehr dringewesen aber ich bin stolz, trotzt allem Durchgezogen zu haben, nicht gegangen zu sein und dankbar für die tollen Begegnungen auf der tollen Veranstaltung auf der sogar wider Erwarten das Wetter mitgespielt hat.

Nach der Siegerehrung und einer leckeren Bratwurst (die mein Magen natürlich gar nicht so cool fand) ging es direkt wieder 370km zurück in meine Unistadt, wo ich um 1 Uhr heute Nacht wohlbehalten wieder ankam.

Ich danke euch fürs Lesen!
Bis bald
eure
Anneke
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