Zitat:
Zitat von Vicky
Ich glaube, dass das mehrere Gründe hat.
1. In DE steht SPORT allgemein nicht sonderlich hoch im Ansehen, es sei denn, MANN ist Fußballer. Wie unser Land mit unseren Spitzensportlern so umgeht, ist schon ein Hohn. Wir haben keine echten Helden. Früher oder später werden sie in den Medien niedergemäht. Wer hat da schon Lust auf Leistungssport bei der fehlenden Anerkennung hierzulande. Frau ist da ganz pragmatisch in der Wahl beim Thema Zukunftsperspektiven, denke ich.
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Solche gesellschaftlichen Rundumschläge funktionieren irgendwie selten, oder wo ist jetzt genau der Grund, dass die Männer mit aktuell zehn Weltklasseathleten seit Jahren MD/LD dominieren wie kein anderes Land und die Frauen nicht? Das die deutsche Frau pragmatischer in der Zukunftswahl ist als der deutsche Mann? Kommt mir reichlich dünn vor.
Das es Sportlern so furchtbar geht, sehe ich auch nicht. Es liegt eher an der Struktur des Fernsehens (was nicht nur Sportler sondern auch Professoren, Politiker und Journalisten betrifft), dass man immer die gleichen Leute einlädt, die dann in der Öffentlichkeit präsent sind und alle anderen halt zu kurz kommen.
Sobald man einen erfolgreichen Sportler, der charmant ist und irgendein Wiedererkennungsmerkmal oder eine Besonderheit hat, gefunden hat, hat man wieder jemanden für den Personenpool.
Frodo als fotogener Medienprofi hat den Sprung nach seinem Olympiasieg geschafft, ebenso wie Faris damals als sichtbarer Sohn iranischer Migranten mit dem "ich geh auch mal zu BurgerKing". Auch Fabian Hambüchen, Robert Harting, Magdalena Neuner, Felix Neureuther oder die Hahner-Zwillinge haben es geschafft.