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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Quo vadis DTU?
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Alt 23.08.2017, 12:32   #348
Hafu
 
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Zitat von ricofino Beitrag anzeigen
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Ansonsten ist L. Lindemann auch eher Chancenlos wenn sie alleine ohne Team dort startet.
Sie ist alleine schon deswegen chancenlos, weil in Rotterdam genauso wie bei den Olympischen Spielen eine olympische Distanz mit rund zwei stunden Belastungsdauer ausgetragen wird und Lindemann, genauso wie alle anderen Kader-Athleten der DTU eine reine Sprintspezialistin ist (und zwar eine hoch talentierte ). Bei allen bisherigen Auftritten von Lindemann auf der Olympischen Distanz innerhalb der WTS (und bei den olympischen Spielen ) gab es stets zweistellige Platzziffern, während sie bei Sprintwettbewerben schon mehrfach in Podiumsnähe oder (in Hamburg) sogar aufs Podium gesprintet ist.

Aus irgendeinem Grund interessiert sich die DTU seit etlichen Jahren nicht mehr für die olympische Distanz und fördert nur noch den nicht-olympischen Sprintwettbewerb (was eigentlich im Widerspruch zur allgemeinen Vorgabe des DOSB steht derzufolge die Fachverbände mit den BMI-Geldern im Leistungssportbereich vor allem die olympischen Disziplinen fördern sollten!). Es gibt seit etlichen Jahren keine Elite-Deutsche Meisterschaft über die Olympische Distanz mehr, sämtliche Wettbewerbe der Triathlon-Bundesliga (die ja auch stets Nominierungswettkämpfe für Europacup, Weltcup und Kader sind) sind Sprintwettbewerbe und auch der interne Leistungstest in Potsdam prüft mit 5000m Laufen und 800m Schwimmen nur Sprintteilleistungen über je max. 16 Minuten ab.

Talente auf der doppelt so langen Olympischen Distanz fallen so natürlich mit großer Wahrscheinlichkeit durchs Nominierungsraster und wandern (wenn sie nicht ganz mit Leistungssport aufhören) auf die 70.3-Distanz oder Langdistanz ab.

Jan Frodeno war übrigens einer der letzten Deutschen Meister auf der olympischen Distanz (2007) und hat sich so vor seinem Oympiasieg auf der Olympischen Distanz den Kaderstatus gesichert. Bei den Sprintdistanzen, die Frodeno in seiner DTU-Karriere zwischen 2004 und 2012 absolvierte war er nicht ganz schlecht, aber selten ganz vorne dabei. Alle seine nationalen und internationalen Topergebnisse in dieser Zeit (U23-Vizetitel, Deutscher-Meistertitel, Olympiasieg, sämtliche Podiumsplazierungen und Siege im Weltcup und WTS) erreichte er auf der olympischen Distanz.
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