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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Der lange Weg nach Hause...
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Alt 20.08.2012, 13:30   #1
FuXX
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von FuXX
 
Registriert seit: 13.10.2006
Beiträge: 8.849
Der lange Weg nach Hause...

Hallo,

da in meinem anderen thread von ein paar Leuten der Wunsch geäußert wurde, dass ich auch als reborn-triathlete ein bisschen was zu meinem Training schreibe, entsteht hier nun mein neuer Triathlonblog - der Laufblog wird bis auf weiteres links liegen gelassen - auch wenn es kein Abschied für immer werden soll.


Wer bin ich: Vorstellen brauch ich mich den meisten wohl nicht, weil ich ja selten die Klappe halten kann und schon ein bisschen dabei bin. Dennoch ein kurzer Blick zurück...

Nomen est omen, betrachte ich den Wechsel zum Triathlon als eine Rückkehr nach Hause. Ich hab von Herbst 2000 bis Oktober 2010, also ziemlich genau 10 Jahre diesen Sport betrieben und obwohl ich länger Fußball gespielt habe und auch heute noch lieber Fußball schaue als Triathlon, ist Triathlon für mich einfach der Sport. Der der mir am meisten Spaß macht, der den ich liebe, der der am besten zu meinen körperlichen Voraussetzungen passt, der der am besten zu mir passt.

Dennoch hatte ich ab etwa 2008 nach einigen anstrengenden Jahren ein wenig mit Motivationsproblemen zu kämpfen, vielleicht auch gerade weil 2007 recht gut lief. 2008 lief folglich nicht so toll, 2009 und 2010 dann wieder etwas besser - aber ich brauchte ne Pause.

Also bin ich 2 Jahre gelaufen - das heißt ich hab's versucht. Nach anfänglichen Problemen mit den Knochen hat das dann ab Mitte 2011 ganz gut geklappt, der Berlin Marathon war ganz ordentlich und ich lag mit 2:34 ziemlich genau in dem 2 Jahresplan den ich mir vorab gesetzt hatte. Der Winter 11/12 ließ sich gut an, ich konnte regelmäßig über 100km die Woche laufen, aber mit meinem Umzug von Aachen nach Neuss ging es los mit den Problemen. Ich wurde während der Umzugsphase krank, bin 2 Wochen kaum gelaufen, war hinterher total platt und es dauerte ne Weile um auf Touren zu kommen. Der geplante Rotterdam Marathon war schnell gestorben und Düsseldorf sollte es werden, ein Lauf in der neuen Heimat. Aber 2 Wochen vor dem Rennen fing ich mir eine Wadenzerrung ein - nichts war's mit dem Frühjahrsmarathon. Fortan lief es gar nicht mehr, ich schlidderte von einer Erkältung in die andere und holte mir zwischendurch noch ne Bronchitis. Als ich endlich wieder gesund war gingen die Pferde mit mir durch, den Berlin Marathon konnte ich quasi schon riechen und vor lauter Angst zu wenig zu trainieren habe ich einen Anfängerfehler begangen und mir durch zu große Umfangssteigerungen eine Achillessehnenreizung eingehandelt - die in der Folge meine Saison beendete bevor sie überhaupt begonnen hatte - da half auch die Ummeldung auf den Frankfurt Marathon nicht mehr - auch wenn der erst in 10 Wochen stattfindet. Nach dieser Mistsaison brauche ich nun einfach eine Veränderung - da passt es gut, dass ich nächstes Jahr noch mal die Möglichkeit habe viel zu trainieren, ob das länger als 2013 so sein wird kann ich hingegen nicht abschätzen und ergreife daher die Gelegenheit beim Schopfe.

Heute Morgen habe ich nun die Rückkehr zum Triathlon eingeleitet, indem ich das erste Mal seit November 2011 schwimmen gegangen bin, das 14. Mal seit Hawaii 2010. Die positive Erkenntnis daraus war, dass ich mich noch über Wasser halten kann, die negative, dass schon nach 400m die Arme bleischwer sind. Aber an Herausforderungen wächst man bekanntlich, zudem bin ich mir sicher, dass schon in 3 oder 4 Wochen das Schwimmniveau wieder ein gänzlich anderes sein wird - auch wenn ich ja eh nie gerade der sprichwörtliche Fisch im Wasser war.

Bezüglich Rad fahren und laufen wird es noch ein paar Wochen dauern, bis ich richtig wieder einsteige, da ich erst Mal meine Achillessehne schonen werde. Lockere Rad Einheiten sind zwar möglich, werden aber auf ein Minimum reduziert. Die Erholung hat absolut Vorrang.


Pläne und Ziele: In uns allen geistern die Ideen rum welche Rennen man in Zukunft machen möchte. Auch bei mir gibt es reichlich solcher Ideen. Umgekehrt gibt es Erinnerungen an Rennen die ich schon gemacht habe, die so schön und/ oder eindrucksvoll sind, dass ich die Rennen unbedingt noch mal machen möchte. Meine Wettkampfpläne, die im Moment noch recht vage sind, bilden daher ein Mischung aus für mich altem und neuem. Im Moment habe ich folgendes auf dem Schirm:

IM NZ
Bonn
IM FR
Bike Transalp
Tour Transalp
Alpe D'Huez
Inferno
Embrun
Hawaii

All diese Rennen werde ich natürlich nicht in einem Jahr schaffen, schon alleine weil sie zeitgleich stattfinden (Nizza und die beiden Transalps, Embrun und Inferno zumindest beinahe). Aber ich würde gerne so viele wie möglich machen - allerdings auch nicht mehr als verträglich.

Der Rumpfplan der mir im Kopf rumschwirrt ist aktuell IM X - Inferno - Hawaii. Rundherum würde ich gerne so viele schöne Rennen wie möglich und sinnvoll machen. Wenn ich Neuseeland machen sollte, wo die Qualichancen aufgrund der begrenzten Trainingsmöglichkeiten im Winter und der starken Gegner aus NZ und AUS gering sind, würde Nizza als backup dienen. Sollte ich tatsächlich die Quali in NZ holen, was ich arg bezweifle, dann würde ich eine der Transalps fahren wollen und ganz sicher Bonn machen.

Erst Mal muss ich jetzt aber rausfinden, ob der IM NZ überhaupt eine Option ist. Da wir Ende Februar/Anfang März aber eh nach Neuseeland fliegen möchten, sollte das irgendwie machbar sein. Überdies muss ich rausfinden, wann Nizza vermutlich ausgebucht ist - ich denke aber, dass der eigentlich nie ganz voll wird, daher hab ich vll bis nach NZ Zeit.

Training: Mein Training wird etwas anders aussehen als früher, vor allem, weil ich andere Rahmenbedingungen habe, teilweise weil ich vor allem mit meinem Radtraining seit 2007 eigentlich nicht mehr zufrieden war. Ich bin auch in den letzten 10 Wochen vor den großen Rennen meist nur 2-3 Mal die Woche gefahren - das war einfach zu wenig. Mein aktueller Arbeitgeber bietet mir zum Glück einige Möglichkeiten, die ich vorher nicht hatte. Wir haben nämlich ein Fitnesstudio im Haus. Das ermöglich mir zur Arbeit und zurück zu laufen, was ich 3 Mal die Woche mache - wenn ich denn gesund bin. An den anderen beiden Tagen bringe ich frische Klamotten ins Büro. Des weiteren kann ich direkt im Anschluss an die Laufeinheiten Krafttraining machen, oder mich aufs Spinning Rad/Ergometer setzen. Ich werde versuchen diese Möglichkeiten so gut wie möglich zu nutzen und an den 3 Tagen vor dem Lauf zurück nach Hause zwischen 45min und eine Stunde auf dem Ergometer abspulen, inklusive Intervalle etc. Ich hab in der Vergangenheit gemerkt, wie sehr mir kurze harte Intervalle beim laufen helfen und hoffe, dass ich mit diesen Einheiten eine Grundlage für das Rad fahren bilden kann, die mir letztendlich helfen wird schneller Rad zu fahren. Die langen Radeinheiten werden am Wochenende stattfinden, oder bei guter Gelegenheit mit Hilfe des Gleitzeitkontos unter der Woche - was aber gerade im Winterhalbjahr schwierig werden dürfte, weil man für eine längere Radfahrt da ja wirklich schon mittags los muss. Da ich aber auch um halb 6 anfangen kann, wenn ich möchte, würde auch das gehen, da warte ich mal ab wie es sich entwickelt. Ganz sicher wird es aber mehr Kraft und mehr hochintensive kurze Einheiten geben als früher - obwohl ich das ja auch immer schon ein wenig gemacht habe. Ich bin vor allem gespannt, wie konsequent ich das indoor cycling durchhalte - wenn ich wirklich NZ machen möchte, dann geht da aber einfach kein Weg dran vorbei, es sei denn ich möchte dort nur irgendwie ins Ziel kommen.


So, das wär's als (lange) Eröffnung. Ich genieße jetzt mal weiter die verbleibende Woche Urlaub und versuche die Diss abzuschließen. Des weiteren werde ich mir überlegen welchen Vereinen ich hier beitrete. Der SFD als Laufverein ist sehr wahrscheinlich, ob TG Neuss oder Bayer Dormagen als Triathlon Verein weiß ich noch nicht. Die Jungs vom DLC Aachen werde ich womöglich ein wenig in der Liga unterstützen - für regelmäßiges Training ist Aachen aber zu weit weg.

FuXX
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"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)

Geändert von FuXX (20.08.2012 um 13:36 Uhr).
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