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Zitat von LidlRacer
Hafu, Du machst doch schon ein paar Tage Triathlon und läufst und radelst folglich gelegentlich. Dabei könnte Dir aufgefallen sein, dass es zwischen den beiden Sportarten nicht unerhebliche Unterschiede gibt.
Beim sportlichen Radeln ist, wie wir alle wissen, der Luftwiderstand mit Abstand der Hauptwiderstand. Wenn wir diesen ausschalten, können wir daher extrem viel schneller fahren.
Beim Laufen ist der Luftwiderstand dagegen von sehr geringer Bedeutung, denn wir kämpfen in allererster Linie mit den Bodenreaktionskräften.
Ich wette, selbst wenn Du 50 km/h Rückenwind hättest, könntest Du nicht 1/2 Stunde lang 21 km/h laufen, obwohl Du nicht gerade zu den Langsamen zählst.
Der Rückenwind hilft Dir nicht, mit den Bodenreaktionskräften fertig zu werden. Die werden trotzdem immer größer, je schneller Du läufst.
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Das was ich (und die meisten anderen hier im Forum) laufen (bei mir sind es knapp 80kg, die ich über eine Laufstrecke zu schleppen habe) hat mit dem Laufen eines hochgezüchteten und lauftalentierten Keniaten mit knapp über 50kg Körpergewicht nicht allzu viel zu tun. Mehr als 500m würde ich das sub2-Tempo von 2:50/km ohnehin niemals durchhalten, so dass schon von daher
bei mir die limitierenden Bewegungswiderstände andere sind als bei Spitzenläufern (bzw. anders gewichtet sind), so wie es ja auch Unterschiede zwischen schnellen und langsamen Radfahrern gibt wegen des exponentiellen Anwachsens des Windwiderstandes bei ansteigender Geschwindigkeit, während die meisten anderen Widerstände (Rollreibung, Lagerreibung usw. nur linear anwachsen).
Trotzdem liegt auch bei mir und meiner langsamen Laufgeschwindigkeit der Unterschied zwischen Laufen mit ordentlichem Rückenwind und ordentlichem Gegenwind bei rund 30s/km, also bei mehr als an Verbesserung ausgehend vom offiziellen "Weltrekord" bis zur avisierten sub2k-Zeit benötigt wird.