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Alt 10.05.2022, 12:24   #25
keko#
Szenekenner
 
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.501
Zitat:
Zitat von HerrMan Beitrag anzeigen
Harari beschreibt in seinem Buch "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" anschaulich, wo Google und Konsorten eigentlich hin wollen. Das heute ist nur der bescheidene Anfang.

Die Kauf-Entscheidungen werden sich die nächsten Jahre, KI ist das Stichwort, verstärkt vom Menschen weg auf den Algorithmus hin bewegen. Der hat keine leicht manipulierbaren Gefühle. Goolge kann dann mit all dem Wissen über die Bedürfnisse, Gewohnheiten, Einstellung zum Klimawandel und ähnlichen Informationen auf der einen Seite und all den Infos über die Produkte auf der anderen Seite den perfekten Kauf anbahnen. Eventuell unter kompletten Ausschluss der Werbetreibenden, mit denen sie ja derzeit ihr Geld verdienen. Sie wollen sich vom Aufmerksamtkeitshändler zur Entscheidungsmacht entwickeln, dann gehts erst richtig los mit dem Geldverdienen.
Das, was weiter oben beschrieben wurde, ist eigentlich old school: man hat Daten über einen Kunden und je mehr man hat, desto besser wird das Ergebnis (hier: die Werbung). Man kann in diesem Fall z.B. Fake-Werbung oder zufällige Werbung streuen, damit der Kunde sich nicht zu sehr beobachtet fühlt und solche Dinge.
Es wurde weiter oben auch beschrieben, dass man die Daten des Kunden gar nicht braucht, sondern z.B. seine Freundesliste oder sein Bewegungsprofil.
Interessanter wird es, wenn man proaktiv agiert. Einfaches Bsp: Google kennt vergleichbare Personen (Einkommen, Beruf, Wohnort, Familienstand) und hat gelernt, wie sie reagiert haben. Entsprechend könnte man Menschen steuern, gar ganze Populationen.
Ich gebe dir recht: das Wissen geht ganz klar zu den Algorithmen und somit konzentriert zu den Tech-Giganten. Ein massives Problem, gerade für Demokratien.
Ich war selbst mal in einem Projekt in der Chemiebranche: Obwohl unsere Software hervorragende Ergebnisse lieferte, wurde es eingestampft. Grund war (vereinfacht gesagt), dass keiner schlüssig sagen konnte, warum die Software entsprechende Ergebnisse liefert und das in der Chemiebranche aus rechtlichen Gründen nicht sein darf.
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