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Alt 10.03.2019, 07:49   #39
Hafu
 
Beiträge: n/a
... und die Kurbeln hat er auch mal eben gekürzt von 175er-Kurbeln auf 170mm-Kurbeln.

(Wie eigentlich alle Fahrer, die bei Staps beim Bikefitting waren. STAPS ist ja bekanntlich überzeugter Verfechter kurzer Zeitfahrkurbeln)

Ich traue mir ehrlich gesagt gar nicht zu, eindeutig zu bewerten, welche Kurbellänge denn optimal ist, denn das ist meiner Meinung nach eine sehr individuelle Sache, aber wenn der über Jahre beste Radfahrer im Triathlonfeld, der trotz 175er-Kurbeln extrem agressiv auf dem Rad gesessen ist und auch noch sehr hohe Trittfrequenzen mit den langen Kurbeln auf der Ironman-Distanz in der Lage war zu produzieren, sein Setup in diesem Punkt verändert, ist es doch interessant die Bikesplits von Sebi in diesem Jahr zu verfolgen und mit der Vergangenheit zu vergleichen.

Die Ausführungen von Sebi zu TL-Reifen sind nicht verkehrt und aus denselben Überlegungen experimentiere ich auch seit über einem Jahr mit Tubeless-Systemen im Training und Wettkampf rum, aber der Teufel steckt bei den TL-Reifen halt doch im Detail. In den allgemein zugänglichen Tubelesstests mit Rollwiderstandsranglisten führt zwar seit vergangenem Jahr erstmals ein TL-Reifen, der aber was die Pannensicherheit und Alltagstauglichkeit angeht, eher schlechter als die besten Reifen-Latexschlauchsysteme ist und der Schwalbe Pro One von Sebi liegt da bei den TL-Reifen nur auf Rang 3. Sebi hat zwar eine Custum-Version vom Pro One, die sicher nochmal optimiert ist, aber wenn man TL-Reifen auf minimalen Rollwiderstand hin optimiert, was ja meistens durch Reduzierung der Materialstärke umgesetzt wird, verlieren sie meistens an Alltagstauglichkeit, denn eine dünnere, flexiblere Seitenflanke bleibt bei Druckverlust nicht mehr aureichend zuverlässig an der Felgenwand haften und ist darüberhinaus empfindlicher gegenüber größeren Schnitten (zuverlässig von der Milch abgedichtet werden ja nur die kleineren Löcher und Schnitte).

Die Geschichte mit den kleineren Kettenblättern und kleineren Ritzeln bzw. kleineren Schaltröllchen bei der neuen SRAM-Gruppe haben wir schon in anderen Threads thematisiert und sie ist auch heiß diskutiertes Thema in der Radsprofi-Szene, wie ich via Besenwagen-Podcast mitbekommen habe. Über Jahrzehnte hinweg, haben Zeitfahrer versucht, die Kette in ihren Lieblingsgängen eher über gr0ße Ritzel und große Schaltröllchen zu leiten, um die Kettenreibung zu reduzieren und SRAM geht nun genau den entgegengesetzten weg mit seiner neuen Gruppe. Folgt die SRAM-Kette komplett anderen physikalischen Gesetzmäßigkeiten?

Wie schon gesagt: es wird spannend Sebis Radsplits in Relation zur Konkurrenz in deisem Jahr zu verfolgen.
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