Regeln in der Schule sind natürlich total wichtig, wonach soll man den sonst benoten ... den Kindern selbständiges Denken beizubringen wäre ja nun wirklich zu viel verlangt
/IronieOff
Gerade in der Schule finde ich es noch wichtiger, allen Kindern Chancengleichheit fürs Leben zu eröffnen, als unbedingt ausgerechnet die Rechtschreibung zu befolgen, die das Gesellschaftsbild von AnnoTobak transportiert.
Auch wenn in bayrischen Schulen "Luft- und Raumfahrtingenieure sowie Luft- und Raumfahrtingenieurinnen" aktuell genutzt werden dürfte wird es in vielen Fällen wohl beim generischen Maskulinum bleiben. Das passt ja auch sehr gut zum bayrischen Familienbild, siehe zB Betreuungsgeld a.k.a. Herdprämie.
Andernorts ist man da schon etwas weiter, zB FU Berlin:
Wenn Berufe in einer geschlechtergerechten Sprache dargestellt werden ... schätzen Kinder typisch männliche Berufe als erreichbarer ein und trauen sich selbst eher zu, diese zu ergreifen.
Die typisch männlichen Berufe wurden nach der geschlechtergerechten Bezeichnung als leichter erlernbar und weniger schwierig eingeschätzt als nach der rein männlichen Bezeichnung. Und zwar von Mädchen und Jungen.
Als meine Tochter in der Mittelstufe eine Facharbeit/Referat angefertigt hat war ihr "Ingenieurinnen und Ingenieure" jedenfalls zu sperrig, die andere Reihenfolge völlig indiskutabel. Ich habe sie ermutigt doch das generische Femeninum zu verwenden, was bei ihr und der jungen Lehrerin gut ankam und in der Klasse wohl auch diskutiert wurde.
Zitat:
Zitat von keko#
Wichtiger ist, wie man der Person oder sog. "Randgruppen" gegenüber tritt und natürlich handfeste Dinge wie gleiche Bezahlung bei gleicher Leistung, Gleichbehandlung bei Jobwahl usw.
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da kommst du überall eher hin wenn die Sprache das auch explizit ausdrückt, das generische Maskulinum tut es jedenfalls nicht