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Alt 08.10.2018, 15:56   #15
Matthias75
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.132
Wurde ja schon fast alles gesagt, trotzdem nochmal mein Senf dazu:

Wie du schon gelesen hast, sagt der eine kürzere Armzüge, der andere längere, und das Seltsame ist: Beide haben recht

Es kommt eben immer darauf an. Von wo die Wellen kommen, wie groß sie sind etc..

Wenn die Wellen von hinten kommen, kann man versuchen etwas mit der Welle mitzusurfen. Vor allem in Strandnähe genial, wenn‘s mal richtig klappt. Da hast du das Gefühl, du wirst angeschoben und hast gleich mal 20-30m ohne Armzug hinter dich gebracht. . Wenn die Welle unter dir durchrollt, schwimmst du dagegen gewissermaßen etwas bergauf. Hier kann etwas mehr Krafteinsatz sinnvoll sein, um das Tempo zu halten. Oder du ruhst dich kurz aus, weil es sowieso nicht voran geht und wartest auf die nächste Welle, die dich wieder mitnimmt.

Wenn du gegen die Wellen schwimmst, geht‘s genauso, nur, dass du gegen die Welle versuchen solltest, mit höherer Frequenz und mehr Krafteinsatz zu schwimmen, sonst schiebt dich die Welle zurück.

Schwimmen gegen die brandung ist nochmal etwas speziellere. Da kann man auch mal versuchen oder der Welle durchzutauchen. Sollte man aber gut geübt haben. Und man sollte wissen, wie tief das Wasser ist, sonst zieht man eine Furche durch den Sand

Bei niedrigen Wellen (20-30cm) kann es sinnvoll sein, die Frequenz so anzupassen, dass du z.B. immer im Wellental atmen kannst und die Welle sonst über dich drüber rollt Bei höheren Wellen kann es sinnvoll sein, zur Orientierung auf der Welle zu atmen.

Wenn die Wellen schräg und/oder unregelmäßig kommen, ist es meistens besser, auf der wellenabgewandten Seite zu atmen, damit einen die Welle nicht beim Luftholen erwischt. Wer beidseitig Atmen kann, ist da schon im Vorteil. Es kann auch mal notwendig sein, schnell die Atemseite zu wechseln. Ist mir schon passiert, dass ich links eine Welle erwischt hab‘ und dann direkt rechts atmen musste.

Also einfach mal ausprobieren. Vielleicht gibt‘s ja bei dir in der Nähe ein Wellenbad, in dem du mal ein paar Sachen ausprobieren kannst. Ansonsten gilt: Im Training auch etwas mit dem Armzug, der Frequenz etc. spielen. Wer das im Training geübt hat und einen größeren technischen Spielraum hat (Zuglänge, Frequenz, Beinschlag kurzzeitig dazu), hat mehr Möglichkeiten, sich an die Bedingungen anzupassen.

M.
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