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Thema: Mikroplastik
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Alt 11.04.2018, 14:22   #4
Mirko
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 6.768
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen

1. Ist das wirklich ein Problem (soweit ich weiß kann sich das Mikroplastik dann in der Nahrungskette anreichern).
Wo genau ist dabei das Problem? Wenn ich mir vorstelle ich esse kleine Legoteile dann sehe ich jetzt nicht so recht wo ich eine Gesundheit schade. Die kommen ja genauso wieder raus. Wieso werden die Mikroteile als gesundheitsschädlich eingestuft?

Wikipedia macht mich auch nicht viel schlauer. Es können schädliche Stoffe austreten (dann sollte man vielleicht drauf achten, dass man Plastik ohne schädliche Inhaltsstoffe produziert, wie die BASF das zum Beispiel tut ) oder mööööglicherweise sammeln sich Schadstoffe an den Plastikteilchen. Alles bisschen ungewiss.

Zitat:
Wirkung in der Umwelt
Mikroplastik-Partikel benötigen teils hunderte Jahre bis zu ihrem vollständigen Zerfall bzw. ihrer Zersetzung, sodass sie als persistent bezeichnet werden.

Siehe auch: „Wirkung und Verbleib“ im Artikel Plastikmüll in den Ozeanen
Anreicherung von Giftstoffen
Plastik kann Weichmacher, Styrolverbindungen, Phthalate und andere Bestandteile enthalten.[54] Viele davon gelten als krebserregend, giftig oder endokrin aktiv.[31]

An der Oberfläche von Mikropartikeln lagern sich viele andere organische Stoffe an, darunter viele langlebige, kaum abbaubare Umweltgifte, z. B. Kohlenwasserstoffe, DDT oder Flammschutzmittel wie Tetrabrombisphenol A.[26][15] Die Exposition von aquatischen Organismen gegenüber Schadstoffen wird durch aufgenommenes Mikroplastik nur wenig beeinflusst.[55][56]

Die nicht-natürlichen Stoffe können eine andere Besiedlung und in der Folge einen anderen Sauerstoffgehalt des verschmutzten Wassers verursachen.[31]

Die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) hat 2015/16 in einer Untersuchung nachgewiesen, dass Mikroplastik drei bis vier mal so viel Giftstoffe enthält wie der Meeresboden in unmittelbarer Umgebung: Insbesondere an Mikropartikeln aus Polyethylen, dem meistverwendeten industriellen Kunststoff, lagerten sich vorzugsweise polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe an; es binde noch einmal etwa doppelt so viele Schadstoffe wie Silikon.[57][58]

Im Klärwerk hat sich die Bakteriengattung Sphingopyxis verstärkt auf Plastik angesiedelt, die häufig Antibiotika-Resistenz ausbildet. Mikroplastik-Partikel sind also möglicherweise Hotspots für die Weitergabe von solch potenziell gefährlichen Resistenzen.[59]
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