Zitat:
Zitat von Jörn
Die Inhalte des Religionsunterrichts spotten jeder Beschreibung.
Jemand, der ernsthaft von Adam und Eva, sprechenden Schlangen und der Hölle redet, gehört sicherlich nicht in eine Schule. Ich respektiere den persönlichen Glauben daran.
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Für eine Objektivierung dieser Behauptung ist vielleicht ein Blick in den
Bildungsplan „Katholische Religionslehre“ des Landes BW hilfreich. Folgende Begriffe stehen beispielsweise
nicht in dem 48-seitigen Papier:
- Adam
- Eva
- Hölle
- Verdammnis
- Teufel
- Sünde
- Strafe
- Himmelfahrt
- Auferstehung
- Jungfrau
Zitat:
Zitat von Jörn
Der Religionsunterricht hat nicht das Ziel, die Kinder zu eigenverantwortlichem Handeln und kritischer Betrachtung anzuleiten, sondern im Gegenteil, antike Märchen unkritisch zu schlucken und für wahr zu halten.
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Im Abschnitt „3. Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen“ finden sich als Erläuterung für die zu vermittelnden Teilkompetenzen u.a. folgende Hinweise:
- Wie können die Kinder an das Verständnis herangeführt werden, dass die biblischen Geschichten aus dem Glauben an Jesus den Christus geschrieben wurden und daher keine historischen Tatsachenberichte sind ?
- Wie können die Kinder erkennen, dass Gen 1,26-31 Ausdruck der Hoffnung auf eine menschen- und lebensfreundliche Welt und kein Tatsachenbericht ist?
Jetzt kann man natürlich mutmaßen, daß die Religionslehrer sich nicht an den Bildungsplan halten und der Unterricht deswegen so aussieht, wie Du das darstellst. Aber erstens ist es doch recht unwahrscheinlich, daß die Lehrer in der überwiegenden Mehrheit das so machen und zweitens kann man das dann nicht der Kirche (die den Bildungsplan sicherlich maßgeblich mitbestimmt) oder gar der Religion selbst anlasten.