ihr habt mich beide falsch verstanden.
Ich kann mit Paddles wegen der etwas niedrigeren Frequenz eine höhere Intensität technisch sauber schwimmen als ohne Paddles. Durch den erhöhten Kraftreiz fühlt sich der Zug hinterher auch ohne Paddles sauberer an (und ist auch schneller insofern ichs nicht übertrieben habe und schon zu KO bin). Bei den von mir betreuten Sportlern ließen sich durch den Einsatz von relativ großen Paddles auch wiederholt ordentliche Leistungssprünge hervorrufen. Dass das als Patentrezept auf jeden angewendet orthopädisch/gesundheitlich nach hinten losgeht ist natürlich klar, man darf auf keinen Fall vorne in der Armstreckung einen abfallenden Ellbogen haben und sich in der Streckung auf den Arm drauflegen und auch sonst muss ein gewisses Grundniveau vorhanden sein.
Ich bin der Meinung bei relativ kleinen Paddles macht man beim Schwimmen die gleichen Fehler wie immer, nur mit mehr Kraft was natürlich für die Schulter suboptimal ist. Wem ich große Paddles nicht zutraue dem schreibe ich gar kein Paddle-Schwimmen auf den Plan. Die größeren Paddles haben meiner Meinung nach auf den Zug eine gewisse korrigierende Wirkung, besonders auf die stabile fixe Hand/Unterarmposition im Wasser, ein rumgewische in der Art eines falsch verstandenen ineffektiven S-Zugs oder Handflattern kann damit ziemlich effektiv abgestellt werden. Außerdem kann man mit solchen Paddles recht gut visualisieren dass das Ziel nicht ist den Arm von vorne nach hinten zu ziehen sondern Arm/Hand am Wasser zu verankern und nur den Körper daran entlangzuziehen. Beim normalen Schwimmen ist es ja leider immer eine Mischung aus beiden, mit den großen Paddles verschiebt sich das ganze aber so weit in die Richtung das die Hand wirklich fix ist im Raumkoordinatensystem das man eine sehr gute Vorstellung davon entwickelt wie es sich beim normalen Schwimmen auch anfühlen sollte.
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