gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Trainingslager Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Verbessert Eiweißpulver das Wohlbefinden von Sportlern?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.05.2016, 06:25   #25
papa2jaja
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.03.2016
Beiträge: 345
Meine sanfte Spöttelei bezieht sich zum einen darauf, dass bei solchen Ratschlägen immer die Größenangaben zur Portion fehlen (das mit der Faust habe ich noch nirgends gelesen, vielen Dank), zum anderen auf die Menge, die zusammenkäme, wenn man alle Ratschläge befolgte - es werden ja nicht nur 5 Portionen Gemüse plus 3 Portionen Obst empfohlen, sondern dazu kommen die Empfehlungen für Eiweiß, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine usw.

Ich kann pro Trainingstag (derzeit ca. 10 km Joggen, letztes Jahr 30 km Radfahren, beides ca. eine Stunde) ca. 2100 Kalorien essen. Esse ich mehr, nehme ich auf lange Sicht zu (bin 60 Jahre, 170 groß und 72 kg schwer). Ich soll als Freizeitsportler ca. 86 g Eiweiß essen, plus 5 Portionen Gemüse, plus 3 Portionen Obst, plus der Empfehlungen für Kohlenhydrate, Fett, diverse Mineralien, Vitamine usw. Ich könnte vielleicht 2200 pro Tag essen, aber manchmal gehen wir essen, dann sind's im Restaurant immer ein paar Kalorien mehr, durch die Zubereitung, also muss ich an normalen Tagen ein bisschen sparen, um auf lange Sicht mein Gewicht zu halten.

Mit dem Kalorienbudget kann ich unmöglich allen Empfehlungen Folge leisten.

Zur Zeit esse ich oft morgens zwei Mangos oder Äpfel (ca. 250 Kalorien), später vier gekochte Eier (360 Kalorien), dann ein Müsli mit Joghurt, Haferflocken und etwas Orangensaft drin (500 Kalorien), abends manchmal Hähnchen mit etwas Gemüse, selten mal Fisch, oft ein zweites Müsli. Dabei komme ich auf 500 bis 600 Kalorien. Manchmal möchte ich Nudeln essen, da ist dann nicht viel Gemüse drin. Ich trinke ungefähr ein Glas Milch und ein Glas Fruchtsaft pro Tag (letzterer gemischt mit Wasser über den Tag verteilt), das sind nochmal 240 Kalorien. Wenn ich keinen Fisch oder Hähnchen esse, nehme ich derzeit eine Dosis Eiweißpulver nach dem Training. Ich komme locker auf knapp 2100 Kalorien. Wenn ich innerhalb meines Kalorienbudgets bleiben möchte, kriege ich diese Empfehlungen unmöglich in meinem Speiseplan unter, und meine Frau und Kinder erst recht nicht, die verbrauchen ja noch weniger, als ich.

Wurst und Käse esse ich selten, teils, weil ich kaum Appetit drauf habe, teils weil es das hier nicht so reichlich und lecker gibt. Es wäre auch kein Raum dafür in meinem Kalorienbudget. Gutes Vollkornbrot ist hier auch nicht leicht zu bekommen, und es enthält nicht selten viel Konservierungsstoff, wenn man zuviel isst, gibt's heftige Bauchschmerzen.

Salz kommt deshalb, wenn ich das richtig sehe, in meiner Ernährung an vielen Tagen kaum vor, man hat ja früher davon abgeraten, deshalb war das sogar gewollt. Wenn ich 4 Gramm Salz zusätzlich esse (eine Löffelspitze morgens mit den Eiern, eine nachmittags vor dem Training), merke ich wirklich den Unterschied, besonders in der zweiten Hälfte des Trainings. Ich vermute, weil die Flüssigkeit besser im Körper bleibt (ich laufe abends immer so bei 30 Grad, geradelt bin ich letztes Jahr tagsüber bei 40° ohne Probleme, aber beim Laufen fehlt der Wind, da warte ich auf den Spätnachmittag oder Abend). Ehrlich gesagt schmeckt mir das Salz nicht besonders, aber es bewirkt einen deutlichen Unterschied beim Laufen. Beim Radeln hatte ich das Problem nicht, aber da konnte ich auch während des Trainings trinken.
papa2jaja ist offline   Mit Zitat antworten