Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich will dem nicht widersprechen. Allerdings könnte ein offiziell zölibatär lebender Mensch seinen Sexualtrieb durchaus mit erwachsenen Menschen befriedigen. Es muss also zusätzlich zum Zölibat einen Mechanismus geben, der zu pädophilen Handlungen führt. Immerhin sind das strafbare Vergehen.
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Sicher, Luther, Zwingli, Calvin, heirateten z.B. und mussten die RKK verlassen.
Wer sich für eine Priesterlaufbahn bei der kath. Kirche entschliesst, entscheidet sich auch für ein sexuell enthaltsames Leben wegen des Zölibatsgebotes. Ich würde vermuten, dass in der Berufsgruppe mehr pädosexuelle Männer und auch mehr homosexuelle Männer, welche diese Neigungen tendentiell verdrängen, sich befinden und weniger sexuell Aktive als in der Normbevölkerung, weil Männer, die schon positive, geglückte sexuelle Erfahrungen mit Frauen oder Männer haben, vermutlich auf eine zolibatäre Priesterschaft bei der RKK eher verzichten.
Mit der Aufhebung des Zölibates und der Einführung des Priesteramtes für Frauen würde die Verteilung der sexuellen Orientierung der Pfarrer/Pfarrerinnen sich der Norm annähern.
Ich weiss jetzt nicht, ob das Deine Frage beantwortet?
Ein anderer Aspekt wäre, dass Pädosexuelle einfach nicht mit Kindern beruflich arbeiten sollten, auch wenn sie sich dazu besonders hingezogen und berufen fühlen, weil die Verführungssituation stärker wiegt wie die mögliche Strafe (die es ausserdem bei der Kirche kaum gab) und die Institution das soweit wie möglich kontrollieren und die Kinder schützen muss. Hier hat die Kirche auch versagt wie die Studie belegt.