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Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.08.2011, 23:30   #13
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von RibaldCorello Beitrag anzeigen
Sorry da muss ich mal Einspruch einlegen,
Zu dem Thema das Lebensversicherungen die Börse brauchen ist Unsinn, meine lv z.b. Die debeka hat entgegen dem Strom Geld in statsnleihen angelegt und nicht in die Börse und ist von den anderen LVA ausgelacht worden und schau mal heute wer bei den Renditen heute bei den LBS an erster Stelle liegt,


Zweitens brauchen ags keine boerse um sich Kapital zu beschaffen sondern Banken
Selbstverständlich werden Anleihen an der Börse gehandelt... Kleines 1*1....

Unternehmen finanzieren sich über die Ausgabe von Unternehmensanteilen (Aktien) wesentlich kostengünstiger als über Kreditfinanzierung durch die Banken. Es gibt keine effizienteren und transparenteren Mechanismus für Unternehmen Liquidität in Form von Eigenkapital zu schaffen. Banken firmieren mit Ausnahme der Sparkassen und Genossenschaftsbanken und einiger weniger Privatbanken ebenfalls als AG's und nutzen die Börse als Finanzierungsmechanismus ebenso wie alle anderen Unternehmen.

Insbesondere junge Unternehmen in riskanten, forschungsintensiven Branchen (zb Biotech, regenerative Energie, usw.) haben nur über die Börse eine adäquate Möglichkeit an Wagniskapital zu kommen, da Banken aufgrund der restriktiven Basel-II-Richtlinien für solche riskanten Engagements kein Spielraum zur Verfügung steht. Reine Venture-Capital-Gesellschaften sind nicht kapitalstark genug, um so viele jungen Unternehmen über die Durststrecke der ersten Jahre hinweg zu finanzieren. Ohne Börse also weniger Existenzgründungen in kapitalintensiven Branchen.

Das Jammern über Spekulationsgewinner kommt meistens von denen, denen es stinkt, dass sie die Spielregeln nicht kapieren. Abgesehen davon steht jedem Gewinner auch ein Verlierer gegenüber. Jedem steht es offen, sich an der Börse als Spekulant zu engagieren. Wer überlegenes Know-How und das nötige Glück hat, kann so seinen Lebensunterhalt bestreiten. Auch Fußballer verdienen horrende Gelder für die Ausübung ihres Hobbies.

Nichts als Neiddebatten, die vom linken politischen Spektrum geschürt werden, weil ihre Klientel entweder auf Kosten der Allgemeinheit leben - nicht immer unverschuldet - und so die Schuld für verfehlte Lebensplaung und -führung auf die Sündenböcke an der Börse bequem populistisch abgeladen werden kann..... Wenn ich sehe, dass einer der beiden Parteivorsitzenden der "Linken" Porsche fährt, und in der Vergangenheit einige Gewerkschaftsbosse Insidergeschäften überführt wurden, als sie Exklusivwissen aus Aufsichtsratstätigkeit privat versilbern wollten weiß ich doch, woher der Wind weht.

Kriminelle Auswüchse sind freilich nicht zu tolerieren und werden auch recht streng geahndet. Das Einhalten von Spielregeln ist auch und gerade an der Börse vergleichsweise intensiv überwacht. Wenn ich da an diverse Korrupttionpraktiken in anderen Branchen denke, weiß ich nicht, wo die größeren Gangster sitzen... .

Dass die bösen Spekulanten schuld sein sollen daran, dass Staaten wie Griechenland, Irland, Portugal usw. an den Anleihemärkten in den Abgrund treiben ist ja Verdrehung der Tatsachen. Ursache ist vielmehr, dass solche Länder über Jahrzehnte fett über ihre Verhältnisse gelebt haben und nun das Kartenhaus in sich zusammenzufallen beginnt. Man muss den Spekulanten vielmehr dankbar sein, dass unseren Politikern nun hoffentlich klar wird, dass sie so nicht weiter wirtschaften können und eine vernunftgetragene Staatsfinanzierung betreiben müssen. Dass dies mit harten Schnitten verbunden sein wird, liegt ja wohl auf der Hand, aber ist die Schuld der Generationen, die über ihre Möglichkeiten konsumiert haben. Jetzt zahlen deren Kinder und Enkel - WIR - die Zeche.
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