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Zitat von MattF
Meine erste Reaktion auf die letzte Gruppenvergewaltigung in Freiburg und den Täter war natürlich auch: Wieso sitzt diese sch... Type nicht längst im Knast.
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Das ist aber kein Problem, dass erst seit 2015 besteht. Solange keine Haftgründe (Verdunklungs-, Fluchtgefahr oder schwere der Tat) bestehen, geht niemand in Haft. Es geht sogar so weit, dass jemand zu einer Haftstrafe verurteilt wird und den Gerichtssaal auf eigenen Füßen wieder verlässt und seinen Haftantrittstermin per Post bekommt. Wir bringen regelmäßig Menschen die diesen Termin leider verschlafen, in die entsprechenden JVAn. Dies liegt zum einen an der politischen Grundeinstellung vieler Richter, aber auch daran, dass eben der Vollzug aufgrund jahrelangen politischen Sparkurses völlig ausgelastet bzw. überlastet ist in Anbetracht an Personal und Räumlichkeiten.
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Zitat von MattF
Nur wenn man die Frage nach erster Aufregung dann mal rational betrachtet ist zuminde die Frage offen:
-- Wie viele solcher Instensiv Täter sitzen im Knast, wie viele laufen frei rum?
Theoretisch können 99 im Knast sitzen einer läuft draussen rum und begeht Verbrechen.
Man wird aber nie eine Quote von 100% bekommen.
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Wenn der politische Wille bestehen würde, wäre es doch gerade bei Intensivtätern möglich diese wegzusperren. Sie sind greifbar, da sie immer wieder und wieder auffallen. Bis sie dann die nächste Eskalationsstufe erreichen und sich dann wie eben in Freiburg jeder fragt, wie das passieren konnte. Ich rede nicht davon den alkoholkranken Ladendieb bei der 12. Tat wegzusperren. Aber die Gesellschaft muss doch insbesondere vor denjenigen geschützt werden, die immer wieder durch Körperverletzungen, gefährliche Körperverletzungen, Raub oder schweren Raub auffallen. Denn hier ist es doch nur eine Frage der Zeit bis eben die nächste Eskalationsstufe erreicht wird, oder eben einfach eine dumme Situation entsteht. Aber das beklagen "wir" also die Polizei schon seit dem ich bei dem Laden bin.
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Zitat von MattF
-- Ich kenne den Fall eine jungen Afgahnen, der hätte eine Job bekommen können, der wäre aber in Bayern gewesen, er lebt aber in Rheinland-Pfalz und die Behörden haben einen Umzug verweigert. So eine engstirnige Kleinstaaterei muss aufhören.
Wenn die Menschen in Arbeit und Verantwortung sind, dann kommen viel weniger auf die Idee mit Drogen zu dealen oder sonstige Verbrechen zu begehen. (im übrigen ist der völlig harmlos, nett zu Frauen und schüchtern).
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Wahnsinn, hier sind wir wieder einig. Den Leuten muss geholfen werden, einen Fuß in die Tür unserer Gesellschaft zu bekommen. Aber das ist eben keine Bringleistung sondern erfordert ein gewissen Engagement der Leute selbst. Ich habe neulich mit einem Syrer gesprochen, der seit 6 Monaten hier ist. Der hat recht fließend deutsch gesprochen, was mich sehr verwundert / beeindruckt hat. Da hab ich ihn mal ausgefragt wieso er denn so schnell deutsch gelernt hat. Er sagte, er hat halt jede ihm zur Verfügung stehende Unterrichtschance genutzt und saß dann teilweise alleine da mit den Lehrern. Im gleichem Atemzug hat er sich dann fürchterlich über seine Landsleute aufgeregt, die eben lieber den ganzen Tag saufen und alle Termine verstreichen lassen, weil das Geld kommt ja auch so. Der junge hat mitlerweile ein deutsches / gemischtes Umfeld und auch einen Arbeitserlaubnis sowie einen Job als Auslieferungsfahrer bei DPD. Den Job wollte er solange machen, bis er seine Ausbildung (den Vertrag hat er schon in der Tasche) in einem Handwerk anfangen kann. So kann es eben auch laufen. Leider habe ich in aller Regel eher mit den anderen zu tun.