gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Inferno Triathlon
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 22.08.2017, 09:06   #754
dagro
Szenekenner
 
Registriert seit: 05.06.2008
Ort: Zürich
Beiträge: 334
Kurzbericht zum diesjährigen Inferno-Triathlon:

Wie immer ist der Inferno für mich ein Riesenerlebnis, das abseits des ganzen IM-Rummels eine ganz andere Nische bedient. Mann/Frau gegen sich selbst, die Natur und Berge.. Und diese Nische wird hierbei hervorragend bedient.

Es war meine dritte Teilnahme (nach 2014 und 2015) und die Bedingungen waren dann doch besser als in den Tagen zuvor ausgemalt. Die Abfahrten blieben grösstenteils trocken und ausser ein paar kleinen Schauern (und etwas Hagel und Nebel auf den letzten 30min vor dem Schilthorn) blieben wir weitestgehend verschont. Gut, 5-10 Grad mehr hätten jetzt auch nicht geschadet, aber wir sind auch nicht erfroren.

Schwimmen war ok, keine grösseren Vorkommnisse, auf dem RR und MTB schon mit etwas arg viel Druck/Tempo losgelegt, sodass ich nicht wusste, ob oder ab wann sich das rächen würde. Beim Laufen auf den ersten 10-12km auch noch zu viel am Gashahn gedreht, sodass dann sogar vor Mürren der Einbruch kam (und da lohnt es sich noch fit zu sein, da man noch viele Flachpassagen gut laufen kann). Naja, etwas beunruhig dann aber die Wanderung auf's Schilthorn angetreten und trotz einiger "höllischer" Qualen gut durchgebissen. Auf den letzten 2 Kilometern merkte ich dann auch, dass es für eine sub10 reichen könnte. Daraufhin Pausenzeiten verkürzt und den Powerhike-Mode angeschmissen. Naja, was man da halt noch an der Temposchraube drehen kann (eigentlich nix mehr in dem alpinen Terrain). Dann mit 9:53 reingekommen und damit eine halbe Stunde schneller als noch vor 2 Jahren. Super happy, aber selten so fertig nach einem Rennen gewesen.

Heute geht es dafür erstaunlicherweise schon wieder extrem gut. Muskeln/Sehnen/Gelenke fühlt sich alles wieder sehr geschmeidig an und die Müdigkeit ist inzwischen auch fast besiegt. Man regeneriert einfach viel schneller als von einem IM, das ist auch ein riesen Plus.

Also für jeden, der mit dem Gedanken spielt, dem kann ich den Inferno nur wärmstens ans Herz legen. So ein tolles Erlebnis, so gut organisiert und so ein besonderes Flair!
Und auch als MTB-Pappnase (bin ich selbst) und ohne spezifisches Bergtraining/-vorbereitung kam man hier sehr gut zurecht kommen.

Beide Daumen hoch für den Inferno! Wird nicht mein letzter gewesen sein.
dagro ist offline   Mit Zitat antworten