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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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Alt 15.12.2018, 16:15   #2257
FMMT
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Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.046
Was willst du wirklich?

So fragt zumindest immer Lucifer in seiner Serie. Was würde ich antworten?

Nicht mit der MS lebenslang verbunden sein? Wäre schön, ist aber nicht das Wichtigste.
Wie sind eine Schicksalsgemeinschaft. Ich stelle mir sie sinnbildlich als Sie vor. Einer Frau gegenüber kann ich einfach nicht aggressiv sein, umgekehrt ist es meist auch so.
Sie lässt mir meine Träume, ich akzeptiere ihre Mucken und dadurch manche Grenzen, während sich andere überraschenderweise öffnen.

Einen anderen Beruf? Sicherlich kostet auch er mir viele Nerven, besonders in den letzten Monaten war es nicht grenzwertig, sondern viel zu oft grenzüberschreitend. Andererseits verliere ich fast keine Fahrzeit, habe auch als Ü50 das wichtige Gefühl gebraucht zu werden und das Lebensprojekt scheint fast überstanden zu sein. Die Hoffnung auf normal stressige Zeiten ist realistisch. Und wenn nicht, Lebbe geht weiter, notfalls kann ich mit der MS-Karte schon sagen, bis hierher und nicht weiter.

Sportliche Ziele? Da durfte ich mir viel mehr Träume erfüllen, als ich jemals gedacht hätte. Alles was jetzt kommt, ist schon längst absolute Zugabe. Wobei gerade wenn ich noch so unter Druck stehe, dies der lebenswichtige mentale Ausgleich im Gleichgewicht ist. Viel Stress, hohe Ziele .

Wenn ich betrachte, was dieses Jahr alles in meiner näheren Umgebung passierte, komme ich der Antwort näher.
3 scheinbar glückliche, mit tollen Kindern gesegnete, auch sozial engagierte Ehen zerbrachen, weil, ich will und kann aus der Ferne nicht urteilen, aber für mich trotzdem kaum verständlich, der Mann jeweils mit Liebschaften anfing.
Zweimal Krebs in der engsten Familie, in der älteren Generation u.a. Parkinson, Herz, drohende Erblindung. Wir sind so froh, dass sie trotzdem noch weitgehend selbstständig sind.
Ein Verwandter ist jetzt aus wochenlangem Koma aufgewacht, nach Außen hin völlig unbelastet wirkende Bekannte drehten durch und wurden in die Psychatrie eingeliefert.
Bei der Jugend unverschuldeter Autounfall und immer weitere Kreise, die sie ziehen. Ganz normal und doch beängstigend.

Letztlich steht alles schon länger in meiner Signatur:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen

Für die Freude am Sport und die Sonne im Herzen war ich heute schon wieder Laufen. Einen euphorischen Bericht will ich Euch diesmal ersparen , aber es lief.
Laufen ist wirklich so einfach. Heute bei ca. Null Grad ohne Bremse, dafür kürzer. 30 km in 2.58 Std., dann noch 5 km hügelaufwärts, final 35 Km mit ca. 200 Höhenmetern in 3.29.30 Std., wieder zufrieden und für den Moment glücklich
Allen ein ebenso sorgenfreies Wochenende.
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining

Geändert von FMMT (16.12.2018 um 06:52 Uhr).
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