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Alt 17.11.2017, 09:31   #24
Triathlonator
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Ende Woche 7:

Link des Todes zu unwiderstehlicher Datenflut



Entspannter Ereignishorizont!!

Wüsste keine besser zutreffende Bezeichnung dieser Woche. Die Kalorien haben sich stabil auf 3.100 kcal eingependelt...also laut Garmin. Demnach rechne ich dann pauschal immer noch 200-300 kcal pro Tag an Maximum dazu, um Arbeitsaufwand und Alltagsgeschäft zu kompensieren. Wer mag kann sich hier mal umschauen, falls er ähnlich vorgeht und die letzten Details zur Kalorienplanung fehlen. Wenn ihr Schritte zählt und den Schlaf trackt, müssen da die kcal natürlich nicht kompensiert werden. Garmin-Uhren kalkulieren: Grundumsatz+Zeit_In_Bewegung+sportlicher_Verbrauch +Ruhephasen. Also fehlen euch im Prinzip alle übrigen Aktivitäten, die nicht auf einfaches Gehen zu beschränken sind. Foodlogger liefert da zufälligerweise exakt das was ich brauche: Auto fahren, Hausarbeit, Einkaufen, Kinderbetreuung, Gartenarbeit und Schlagzeug spielen bzw. Musizieren...

Bei der Umsetzung der Einheiten ging es diese Woche weiterhin sehr locker zu, doch gab es einige vollkommen neue Erfahrungen. Der erste Lauf am Fr. fand zu gut 50% in absoluter Dunkelheit statt, da ich so optimistisch war, doch noch unten an der Bach zu laufen, anstatt Richtung Stadtgebiet zu pilgern. Zu meiner Verwunderung waren da auch zwei Mädels unterwegs, die eine Lauf-/Workout-Kombo an der Parkbank absolvierten. Echte Sportler kennen halt einfach keine Hindernisse oder Grenzen. Am Sa. im Schwimmtraining hab ich dann meine 300m-Marke des zweiten Triathlons, um satte 3:45 unterschritten und mit 19.2 Sekunden, dass erste mal 25m unter 20 Sek. absolviert. Richtig glücklich bin ich aber trotzdem noch nicht. Das sind immer noch über 2 Minuten pro 100m. Um sinnvolle Splitzeiten in greifbare Nähe zu rücken, muss da bis Mai 2018 die 1:45 stehen, oder sich zumindest annähern.

Radtraining fiel wetterbedingt wieder aus, so dass ich Radeinheiten jetzt gar nicht mehr in die Planung miteinbeziehe, bis ich entweder eine Rolle kaufe, oder sich die Wetterlage etwas verbessert und stabil bleibt. Temperatur und Bewölkung mal zur Seite geschoben...wichtig wäre konstante Trockenheit. Auf die lockere Schwimmeinheit am So. hab ich dann auch verzichtet und lieber wieder eine Legoorgie mit Auri zelebriert. Außerdem hab ich ein wenig weiter an meinem zweiten Album gearbeitet und ein paar Drumparts eingespielt.

Am Di. und Mi. gabs dann noch Schwimm- und Lauftraining, nach neu eingeführtem Schema. Wobei das Schwimmtraining wieder mal eine absolute Katastrophe war, bezogen auf Konzentration, aber durchaus extrem hilfreich, bezogen auf absolute Stresssituation. Diesmal war es nicht Treibholz, sondern gleich drei sich überlappende Schwimmkurse für Kinder und das Vereinstraining, so dass für die "normalen" Schwimmer, nur noch exakt zwei Bahnen übrig blieben. In ihrem Übermut meinte dann eine Dame mir vorschreiben zu müssen, wie ich rechts hoch und auf der anderen Bahn wieder runter schwimmen soll.

Ich denke mir so:"Ja junge Frau...ich bin öfters hier als du und weiss aus Erfahrung, dass dir dein durchaus sinnvoller Ansatz gleich im Hals stecken bleibt, wenn die 10 älteren Damen, die ich gerade in der Umkleide gesehen habe, zu uns stoßen und dann hier ein komplettes Chaos verursachen". Was war das Ende vom Lied? Ich zog, mich windend, ausweichend und vorausschauend/-ahnend, unter großer Sauerstoffnot, konsequent meine Bahnen und sie stand angenervt am Beckenrand, weil alle Beteiligten ihre geordnete kleine Welt zerstört haben...

Der persönliche Lerneffekt dieser Einheit wurde mir erst auf der Heimfahrt bewusst. Die Situation war vom Stresspegel mindestens genau so heftig wie die Wettkampfsituation und so habe ich gelernt, dass ich nunmehr besser mit der Situation umgehen kann, aber immer noch keine 500m Kraulen am Stück schaffe, ohne bei jeder Bahn mindestens 2-3 Sekunden am Beckenrand auszuruhen. Mein Puls war ungelogen gut 15 Minuten am Anschlag. Unter Wasser kam ich mir vor wie ne Warnboje, die extrem laute Impulse von sich gab, da ich selten meinen Herzschlag so bewusst wahrnehme. Der darauf folgende Lauftag hat dann alles wieder versöhnt. Hab es bewusst locker angegangen und trotzdem eine zufriedenstellende Pace/TZ-Leistung erbracht.

Ein Viertel des Weges hab ich einen zweiten Läufer aufgegriffen und so sind wir den Rest des Weges zusammengelaufen und haben ein wenig übers Laufen gequatscht. Er empfahl mir unbedingt bessere Laufschuhe zu kaufen. Ganz am Schluss hab ich dann nochmal den "Fußballerbeinesprinttest" vollzogen und ich denke ich bin jetzt endlich bereit, auch konsequent intensive Intervalle ins Training aufzunehmen, da ich auf 600m satte 0:20 Verbesserung in der ØPace erzielen konnte, ohne mir weitreichend das Training in der GA1-Zone zu versauen. Am Schluss zählt für mich bei einem GA1 immer der gedankliche Unterschied:"Eigentlich könnst jetzt nochmal 5km dranhängen". Wobei sich das bei 10km GA2 dann eher in Richtung:"Alter!...war schon knackig!" bewegt. Wichtig ist dann nach dem GA1, dass ich trotzdem konsequent die vorgegebene Distanz einbehalte und eben nicht weiter laufe.

Sodelle, ansonsten gabs weiterhin nix viel neues. Ich ergötze mich natürlich permanent an meinem Heldenadonis und hab dabei die Spiegelszene von Schweigen der Lämmer im Kopf, ich Schelm ich. Wem diese Referenz jetzt eventuell zu anrüchig, oder merkwürdig vorkommt, der kann sich ja mal mit der Lotion einreiben^^

Planung Woche 8:

Da ich mich nun in Richtung Halbzeit des GAAT bewege, ist für diese Woche ein weiteres Runterfahren der Umfänge, Distanz und Intensität angesagt. Null Ga2's, kein Radfahren und drei aufeinanderfolgende Ruhetage vor dem Leistungstest am Sa. in einer Woche. Das bedeutet im Umkehrschluss jetzt 5 Tage am Stück leichtes Training und eine Herausforderung an die Ernährungsdisziplin, wegen zu erwartendem Rückgang des Kalorienbedarfs und winterlicher Fresslaune.

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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...

...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"

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