Hallo Daniel, ich will mein Feedback auch noch beisteuern. Was mir gut gefallen hat, ist, dass ein Rhythmus erkennbar ist und Dein Zug recht entspannt aussieht. Man sieht nur am Beinschlag, dass da viel Kampf dabei ist.
Nun die Punkte, man verbessern kann. Einige wurden schon genannt aber ich will versuchen, Dir dazu noch ein paar Links zu Übungen an die Hand zu geben, die ich für sinnvoll halte oder die mir selbst schon geholfen haben. Erschrick nicht über die Länge der Liste, ich habe wirklich alles aufgeschrieben, was ich gesehen habe. Manches, z.B. die Rückholphase, ist nicht kritisch aber es schadet trotzdem nicht, wenn man weiß, wo man noch optimieren kann.
- Dir fehlt im Wasser Länge und Körperspannung. Dafür würde ich empfehlen, dass Du jede Bahn, die Du schwimmst, mit einer sauberen Streamline beginnst. Gewöhne Dir an, nicht vor der 5-m-Marke zu ziehen. Und dann übertrage die Länge und Streckung im Körper auf die normale Kraulbewegung. Die Streamline ist nicht nur für das Abstoßen wichtig sondern sie ist die Basis für Deine generelle Körperform beim Schwimmen. Jede Wende bietet eine tolle Gelegenheit, Deinen Körper neu zu justieren. Vergeude nicht die Gelegenheit, indem Du lustlos und zu kurz abstößt.
- Du drehst Deinen Kopf viel zu spät zur Atmung und drehst ihn auch zu spät wieder zurück. Das Kinn sollte beim Atmen der Schulter folgen. Chloe Sutton hat ein tolles Video dazu.
- Du rotierst ungleichmäßig. Zur atmenden Seite hin rotierst Du zu sehr, zur anderen Seite zu wenig. Lerne, auf beide Seiten zu atmen oder übe den 6/1/6-Drill
- Deine Beinarbeit ist sehr unruhig. Versuche, einen ruhigen Beinschlag mit Flossen einzuüben, ohne Arme. Der Beinschlag entsteht in der Hüfte. Dann lege die Flossen weg und schwimme normal Freistil, versuche aber die Beine so zu bewegen wie mit Flossen - lang und geschmeidig.
- Du streckst Deinen Arm nicht richtig. Versuche, den Arm lang zu machen, indem Du das Schulterblatt in Schwimmrichtung schiebst. Und dann starte den Zug mit einem hohen Ellenbogen.
- Du führst Deinen Arm mit der Hand voran über Wasser zurück. Versuche, die Schulter und den Oberarm die Arbeit verrichten zu lassen. Der Unterarm und die Hand hängen locker vom Ellenbogen runter.
Und schau Dir vor dem Einschlafen ab und zu
Jono van Hazel an.
Viel Erfolg!