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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Claudia Pechstein des Dopings überführt?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 29.01.2015, 15:52   #415
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Das war eine unzulässig vereinfachende Überschrift des Spiegel.

Das tatsächliche Gutachten der DGHO, wo das natürlich differenzierter drinsteht, findest Du hier:
http://www.claudia-pechstein.de/Guta...15.06.2010.pdf
Danke für den Link. Freiwillig hätte ich mich nie auf www.claudia-pechstein.de verirrt.

Gibt es die entsprechenden Gegengutachten, auf die sich Prof. ehnihng mehrfach in seinem Text bezieht auch online?

Etwas irreführend finde ich, dass das Gutachten als Gutachten einer Fachgesellschaft (nämlich der DGHO) bezeichnet wird faktisch aber eben ein Gutachten einer einzigen Person ist, nämlich eines Onkolgen/ Hämatologen, der geschäftsführender Vorsitzender einer Gesellschaft ist.

in vielen Bereichen des Gutachtens merkt man dem Gutachter eine klare persönliche Meinung an, die eigentlich in einem derartigen Gutachten, dass
sich um eine objektive Darstellung und Analyse der Fakten bemühen sollte nichts verloren hat.

so schreibt er z.B. schon auf Seite 2:

Zitat:
Die Erhöhung der Retikulozyten...ist Ausdruck der gesteigerten Blutbildung und nicht durch Doping bedingt
Eine wissenschaftlich korrekte neutrale fromulierung müsste eigentlich lauten:
Die gemessene Erhöhung der Retikulozyten kann auch Ausdruck einer gesteigerten endogenen Blutbildung sein und muss nicht durch Doping bedingt sein.

Mehrfach geht Ehninger darauf ein, dass bei Pechstein für Epo-doping untypische Parameter im Blut vorliegen. Dass es erhöhte Retikulozytenwerte aber auch bei praktiziertem Blutdoping (ohne EPO!) gibt (und genau das vermuten ja die meisten Experten, die von pechsteins Unschuld nicht überzeugt sind) und dass beim Blutdoping die Retikulozyten genauso beschaffen sind wie die Retikulozyten bei einer Sphärozytose, darauf geht Ehninger in dem Gutachten seltsamerweise gar nicht ein.

Zur Person von Herrn Ehninger, der sich aus irgendeinem Grund, vielleicht aus Gründen eines verletzten Gerechtigkeitsempfindens vielleicht aber auch weil er in diesem Fall die Öffentlichkeit genießt, mit enormem Aufwand engagiert und sogar eine eigene Pressekonferenz organisiert hatte (äußerst ungewöhnlich für einen sonst eher im Hintergrund agierenden Gutachter, der sich in dser Regel um Neutralität und Objektivität bemühen müsste gibt es auch einen ganz interessanten Artikel auf Spon:

Geändert von Hafu (29.01.2015 um 16:35 Uhr). Grund: Argumente ergänzt, Rechtschreibung korrigiert
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