Du stellst u.a. Fragen, die Dir entweder nur die in der Kirche mit dem Vorgang befassten Personen und / oder die Studienverfasser beantworten können. Auch sollte man erst die vollständige Publikation abwarten, bekannt ist bisher ein Vorabbericht. In der Regel beantworten universitäre Studienleiter Mail-Fragen zu ihren Veröffentlichungen. Ich habe damit positive Erfahrungen gemacht. Aber soweit ich es sehe, handelt es sich sowieso eher um rethorische Fragen.
Dein Maßstab an die Studie, in allen Fallen bis 1946, wo sex. Kindesmissbrauch bestätigt ist oder vermutet wird, aufzukären, "was wirklich geschah", erscheint mir aus diversen Gründen illusorisch (Täter oder Opfer sind verstorben oder unbekannt verzogen, widersprechende Aussagen, Erinnerungslücken bei Zeitangaben, Befragungsverweigerung usf.). Deswegen finde ich eine seriöse, umfassende, standardisierte Auswertung der Personal- und Handakten seit 1946 eine gute, legitime Forschungsmethode, um einen Überblick in der Breite zu erhalten. Es handelt sich auch um keine Studie, die auf einer Stichprobe beruht.
Geändert von qbz (18.09.2018 um 11:25 Uhr).
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