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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Erik Zabel: Ich habe jahrelang gedopt
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Alt 02.08.2013, 08:53   #166
Megalodon
 
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Ja, fänd’ ich total knorke! Und das machen wir dann auch bei unseren Arbeitsverträgen, speziell bei Deinem: Wenn Du gegen die Regeln Deiner Firma verstößt, dann musst Du alles zurückzahlen, was Du jemals dort verdient hast.

Der Gang vor ein ordentliches Gericht bliebe Dir im Streitfall freilich verwehrt, denn das steht ebenfalls in den Regeln Deiner Firma. Hättest ja nicht unterschreiben müssen. Nein, über Dich und Deine Existenz richtet ein Ausschuss innerhalb Deiner Firma.

Es gilt ferner die "strikt liability", was bedeutet: wenn Du in begründeten Verdacht gerätst, liegt es an Dir, Deine Unschuld zu beweisen. Anders als bei normalen Prozessen, wo man Dir die Schuld nachweisen müsste, liegt es an Dir, Deine Unschuld zu beweisen. Also dann mal los!

Da zumindest in Deutschland solche Bestimmungen nicht rechtmäßig sind, müsste man am Rechtsstaat noch etwas feilen! Ich schlage dafür all jene vor, die sich für Gerechtigkeit in einem moralischen Sinne (ihrem eigenen, um genau zu sein) einsetzen. Deren Moralbegriffe und was sie für Recht und Ordnung halten, sollte den gesetzlichen Rahmen für Deinen Arbeitsvertrag bilden.

Gleiches Recht für alle: Arne
So einfach ist das alles nun auch wieder nicht. Für Mitarbeiter internationaler Organisationen wie EUROCONTROL, EUROPOL, EuGH, EZB etc. gilt deutsches Arbeitsrecht nicht, selbst wenn der Standort oder der Dienstsitz in Deutschland liegt. Und das weiß ich zufällig ganz genau, ich arbeite nämlich in einer solchen Organisation. Dort gilt weitgehed das, was du skizziert hast. Mit einer Ausnahme, um die es hier allerdings geht: Rückzahlung von Besoldung, wie das bei uns heißt, gibts nicht. Zumindest habe ich noch nie davon gelesen. Und ich werde immerhin über alle Fälle informiert, die vor der ILO anhängig sind.

Im Streitfall müssen wir übrigens vor die ILO ziehen, mit Verfahrensdauern von 5 - 10 Jahren !! Deutsches Arbeitsrecht und deutsche Arbeitgerichte sind für uns nicht anwendbar bzw. zuständig. Ich kann mir vorstellen, dass das bei einem internationalen Radstall mit seinen Verträgen auch so ist.
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