Zitat:
Zitat von sutje
Ich weiß nicht. Das sagt sich so leicht, dem Beruf den Rücken zuzukehren. Aber so einen Schritt zu machen, ist sicher nicht einfach. Wenn du jeden Tag Stunden um Stunden auf dem Rad verbringst, dein ganzes soziales Umfeld sich in Richtung Sport entwickelt hat, dein Leben darum kreist und eine gewisse finanzielle Sicherhet bringt (gegenüber einem völligen Neuanfang). Dann ist das ein Schritt, der Mut erfordert. Auf der anderen Seite siehst du dann, dass andere mit dem Schritt hin zum 'nachhelfen' nicht so schlecht fahren und so viele es offenbar wie selbstverständlich tun. Das ist bei den Investment-Bankern genau so wie bei den Radlern und anderen Gruppierungen, da sehe ich wenig Unterschied. Der Mensch ist nun mal ein Herdentier und will irgendwie zu einer Gruppe dazugehören. Daraus dann wieder auszubrechen und sich ein neues 'Leben' suchen, ist nicht einfach. Bedeutet nicht, dass ich gutheiße, was LH und Co. da alles anstellen, auf keinen Fall. Aber auszusteigen ist nicht so einfach. Allerdings: Wenn man erwischt und verurteilt wird, dann wäre das schon eine gute Gelegenheit dazu gewesen.
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Sehr schön geschrieben. Genau das finde ich eben auch. Und ich heisse es eben auch nicht gut! Aber lebenslang Berufsverbot finde ich bei der Wichtigkeit des Geschehens total übertrieben. 2 Jahre gesperrt, Gesichtsverlust und wohl auch eine rechte Busse reichen bei der Wichtigkeit des ganzen Radsportes völlig aus, und das ist schon hart genug.