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Alt 17.08.2012, 06:26   #63
bellof
Szenekenner
 
Benutzerbild von bellof
 
Registriert seit: 25.09.2010
Ort: in der Nähe von Mainz
Beiträge: 211
Danke für die vielen Berichte!


Ok dann nochmal ein "Kurzbericht" von mir….

2010 hab ich in Wiesbaden meinen ersten Triathlon bestritten. Jetzt stand also nach meinem Highlight in Frankfurt nach 2 Jahren eine Fortsetzung an. 2010 habe ich ebenfalls unter den „first flush“ + Kläranlagenüberlauf gelitten – trotzdem vermisse ich die alte Schwimm- und (vor allem) Radstrecke.

Eigentlich ist der Raunheimer See schöner, aber die super zentrale und Innerstädtische Lage ist halt dahin + eine andere Radrunde. Die neue Radrunde habe ich zwei Wochen vor dem Wettkampf zum erstenmal befahren und leider is sie nix zu trainieren, da Platte hoch nicht sooo angenehm ist wenn nette Autofahrer meinen mit 100km/h dicht an dir vorbeizublasen, obwohl es noch eine weitere Spur weiter links gibt… Weiterhin ist die Stecke vom Belag nicht so toll und technisch deutlich anspruchsvoller. Außerdem hat mir diese Fahrt die Lichter ausgeblasen und ich lag eine Woche mit einem Infekt flach und die darauffolgende Woche hab ich brav NIX gemacht.

Egal mein insgesamt vierter Triathlon und daher ist die Anspannung deutlich geringer – hab die Nacht davor selig geschlafen und wollte Morgens sogar liegenbleiben…. Als M40-45 hatte ich ja viel Zeit mit meinem Start – Orga super und ganz entspannt frühzeitig ins Wasser um mich an das Element wieder zu gewöhnen, denn ich muss gestehen ich war seit Frankfurt max. unter der Dusche und Badewanne anzutreffen. Schwimmen lief SUPER ich bin komplett durchgekault (bis auf 50-100m zwischendrin zu orientieren). Lief so gut das ich sogar enttäuscht war, das es nicht unter 40 Minuten wurde.

T1 diesmal in 6min. für meine Verhältnisse ein brutal schneller Wechsel! Auf’s Rad und los… ersten Kilometer kontrollieren und „langsam“ machen…. Trotzdem geht es naturgemäß wenn man so schlecht schwimmt immer fein nach vorn - OK einige Staffelradfahrer sind schon an mir vorbeigeflogen, aber von meiner Altherrentruppe max. eine Handvoll.

Wie auch schon in Frankfurt sobald es bergab geht lief es nochmal deutlich besser… nach 3h und 15min. ab in T2 – ehrlich gesagt war ich von der Zeit ziemlich enttäuscht, denn vor 2 Jahren war ich 2 Minuten schneller und damals bin ich in der Vorbereitung max. die Hälfte an Radkilometern gefahren. Wie groß der Einfluß der zwei Wochen Trainingsausfall ist/war kann ich nicht beurteilen – am Renntag hab ich mich ganz gut gefühlt… However vielleicht ist die neue Strecke aber auch einen Tick langsamer und einfach der Zahn der Zeit…..

T2 war eigentlich nicht sooo schlecht ABER zum einen hab ich nochmal Sonnencreme nachgelegt (gute Idee) und zum anderen musste ich nochmal Wasser lassen. Tja und hier waren alle 4 Dixies besetzt…. Gefühlt hab ich min. eine Minute davor gestanden die Schlange wurde länger und länger…. Tja bis ich dann mal versucht habe ein rotes verschlossenes Dixie zu öffnen und siehe da nicht alle öffnen die Tür wieder nachdem sie das „stille“ Örtchen aufgesucht haben – Wieder was gelernt. Somit 4 Minuten in T2 zugebracht…

Auf die Laufstrecke – erste Runde – ich fühle mich gut und nehme bewußt ETWAS raus…. Ca. 5:10er Schnitt auf die gesamte Runde. Schatz und Axel sind auf der Strecke und das motiviert zusätzlich. Zweite Runde ich muss nicht mehr bewußt rausnehmen, sondern Druck machen, und der Schnitt sackt trotzdem etwas ab. Dritte Runde: warum mach ich den Scheiß hier? Ob Sub6h oder nicht ist doch nur eine Zahl, was soll’s… Mal eine kurze Gehpause? Nix da jetzt sind Johanna und Axel hier und die 6h sollten drin sein, jetzt wird auch gelaufen! Puh is das anstrengend, wobei die körperliche Anstrengung garnicht der „schlimmste“ Part ist, den Kopf zu überzeugen ist viel anstengender… Vierte Runde: Geil laufen ist zwar nicht schön ABER der Kampfeswille ist wieder da und ich bin bereit mich zu quälen und das mache ich auch… die letzten 3Kilometer laufen ich um die 5:00…. Immer wenn ich etwas zurücknehmen will sehe ich eine Nummer aus meinem AK-Bereich mit gleich vielen Haargummies => FEUER den hol ich mir noch….. das ging dann bis ins Ziel. Die Uhr zeigt 5:58h. Ich freu mich! Im Nachgang stelle ich fest das ich in erster Linie beim Wechseln schneller geworden bin… Hm hatte ich mir mehr erwartet bei den höheren Umfängen, naja vielleicht doch der Trainingsausfall?

Zielverpflegung = sensationell! Ich kenne nix Besseres und zwar mit Abstand! Orga pefekt, nett und freundlich….. Publikum nett aber (noch) nicht so, wie es der Wettkampf IMO verdient. Ein Stimmungsnest, wie früher am „Hammer“ sucht man (noch) vergebens.

Gruß
Bellof
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