gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Vorstellung, Einsteigerfragen und Erfahrungen von Schwergewichten
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 27.12.2011, 14:49   #1
kawajaschi
Szenekenner
 
Benutzerbild von kawajaschi
 
Registriert seit: 27.12.2011
Beiträge: 94
Frage Vorstellung, Einsteigerfragen und Erfahrungen von Schwergewichten

Hallo!

Ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Martin, ich bin 30 Jahre alt, habe zzt. so 115 Kilo auf den Rippen, verteilt auf 1,82m Körpergröße.

Vor ein paar Jahren, habe ich einmal mit Laufen angefangen. Habe, motiviert durch erste Trainingserfolge, den Sport dann völlig übertrieben, bis ich aufgrund meines Übergewichtes und dem falschen Schuhwerk eine schmerzhafte Stressreaktion im Schienbein bekommen habe. Da war dann bis Frühjahr 2010 erst mal aus mit dem Sport. In dieser Zeit habe ich zwei Töchter bekommen, ein Haus gekauft und renoviert, den Job gewechselt usw. Also allerhand Ausreden, mich nicht zu bewegen.
Im Frühjahr 2010 habe ich dann begonnen, zwei mal die Woche 30 Minuten schwimmen zu gehen. Ein paar bleiernde Bahnen Brustschwimmen mit schlechtem Stil... Im Dezember habe ich dann - vom Schwimmen völlig angenervt - ein Rennrad gekauft. Sehr zum Spott meiner Verwandschaft und meiner Frau, da gerade ich es war, der immer über die Radfahren auf den Landstraßen schmipfte. In dieser Zeit habe ich mir dann ein Trainingstagebuch angelegt, in dem ich alle, wirkich alle Fahrten mit dem Rad aufgeschrieben habe. Distanz, Dauer und wie ich mich gefühlt hab. Am Anfang war ich schon nach 12 Kilometern zügigen fahrens total fertig und war stolz darauf, als ich das erste mal zügig 22 Kilometer gefahren bin. Zur Trainingsmotivation habe ich mich dann für die 57km-Runde bei den Cyclassics in Hamburg angemeldet. Während ich dies Anfangs für eine Schnapslaune hielt, wurde es doch im Laufe des Jahres immer realistischer. Ich habe mindestens 2-3x pro Woche trainiert. Als die Cyclassics dann da waren, habe ich 1:41h für die 57km gebraucht und habe damit knapp einen 34er Schnitt geschafft. War selten in meinem Leben stolzer auf mich, als an diesem Tag!
Eine Woche vor dem SWB-Marathon in Bremen habe ich mich dann überreden lassen, zusammen mit einem ebenfalls übergewichtigen, zu diesem Zeitpunkt seit einigen Wochen trainierenden Freund die 10km-Distanz zu laufen. Bis dahin nur Fahrrad gefahren und zwei mal vorher gelaufen. Aber egal! Ich bin angetreten und habe es ins Ziel geschafft. 1:08h habe ich für die 10km gebraucht.
War aus gesundheitlicher Sicht sicherlich ziemlich schwachsinnig. Aber gelohnt hat sichs trotzdem, da ich dadurch Lust auf mehr und Selbstvertrauen gewonnen habe. Gehe jetzt nämlich grade Abends, wenn es zum Radfahren zu dunkel ist, öfter mal 30 Minuten laufen.
Nun frage ich mich, was mit Abnehmen und Trainig noch drin ist.
Aktuelle Wahnsinnstat war wohl die Anmeldung zu einem Fahrradmarathon (200km) im Spreewald im April.

Habe nun durch Zufall vom Volksdistanz-Triathlon erfahren und mich an meine Schwimmversuche erinnert. Und langsam reift in mir der Entschluss, auch Kraulschwimmen zu lernen und einfach mal auf der Volksdistanz anzutreten. Nun habe ich einfach mal ein paar Fragen dazu und hoffe hier kann mir der ein oder andere weiterhelfen:

* Gibt es hier jemanden, der so grottenschlecht (30 Bahnen in 30 Minuten ) schwimmen konnte wie ich und in meinem Alter trotzdem noch anständig Kraulen gelernt hat?

* Ich bin kurzsichtig und bin bisher mit Kontaktlinsen und Schwimmbrille geschwommen. Ist echt schlecht, weil bereits bei Abstoßen vom Beckenrand drang manchmal Wasser in die Brille ein. Als Kontaktlinsenträger hat mal da ja gleich den Reflex abzubrechen und das Wasser raus zu lassen. Nun überlege ich einen neuen Kraulschwimmlernversuch zu unternehmen mit Schwimmbrille in Sehstärke und Nasenklammer. Wird das wohl helfen? Lohnt sich die Investition?

* Ich frage mich eigentlich die ganze Zeit: Zieht man sich in der Wechselzone komplett um? Weil - ganz ehrlich - ohne meine eingefahrene Radhose kann ich kaum auf dem Sattel sitzen. Aber laufen und Schwimmen geht damit auch nicht. Wie macht ihr das denn? Einen öffentlichen Auftritt in so einem Triathlon-Einteiler möchte ich mir und meinen Rettungsringen auf jeden Fall ersparen. Was zieht ihr denn an auf der Volksdistanz?

* Die Cyclassics und der SWB-Marathon waren ja richtige Großveranstaltungen. Da bin ich ja als Dickerchen gut untergegangen in der Masse. Wie ist denn das Teilnehmerfeld beim Volkstriathlon? Überwiegend schlanke Vereinsangehörige mit Super-Equipment oder auch "Ausprobierer" wie ich?

Schon mal allen, die sich die Mühe machen, ein paar Zeilen zu antworten, vielen vielen Dank!
kawajaschi ist offline   Mit Zitat antworten