Zur Vorbereitung muss ich ja nicht mehr viel schreiben, steht ja alles auf den letzten ~170 Seiten. Nur noch mal kurz der Vollständigkeit halber das Training seit Anfang 2011:
Swim: ~100km
Bike: ~6000km
Run: ~1100km
Da es doch recht viel wird/geworden ist (Es ist ja auch für mich meine Wettkampfrekapitulation), teil(t)e ich es auf mehrere Beiträge auf.
Vorwettkampf:
Freitag: Anreise. Kurz in den See gehüpft und festgestellt, dass er zwar ziemlich perfekt temperiert ist, aber ziemlich trübe, wahrscheinlich wegen dem Regen die letzten Tage. Aber das sollte schon machbar sein. Dann ins Hotel, zur WK-Besprechung, über die Messe geschlendert, Pasta-Party und zurück ins Hotel.
Wetter: Sonnig, stellenweise bewölkt
Samstag: Vormittags zum See gefahren, knappe halbe Stunde Rad und 10min Lauf mit kurzen Intensitäten wie in den Trainingsplänen hier - die gingen super locker - das tapern schien funktioniert zu haben. Nachmittags ein bisschen abgehangen und Abends an der Finishline-Stadtamhof in einer kleinen Pizzeria noch eine privat-Pasta-Party gemacht. Dann zeitig ins Bett - schlafen ging verhältnismäßig gut.
Wetter: Sonnig, stellenweise bewölkt, leicht schwül
Stimmung: Ich hatte mir ja mit der sub10 einiges vorgenommen... Dafür war ich verhätnismäßig entspannt. Ich wußte, dass es eine alles oder nichts Taktik wird und war im Kopf aber bereit für eine Niederlage (Fehler?).
Ich hatte übrigens weder beim Radeln noch beim Laufen eine direkte Geschwindigkeitsinfo. Beim Radfahren konnte ich nur ungefähr rechnen und beim Laufen halt die km Schilder abdrücken. Der Grund dafür war, dass mein Garmin seit 2 Wochen vor dem WK keine Satelitten mehr gefunden hat. Aber so konnte ich wenigstens sehr unbedarft die "Hammer the bike" Taktik durchführen!
Sonntag:
Wetter beim aufstehen: trocken!
Ich hab die 2 Semmeln und einen Müller Milchreis gut runterbekommen. Mit dem Essen hab ich glücklicherweise nie Probleme - das sollte sich aber im Laufe des Tages zumindest teilweise anders darstellen. Dann sehr zeitig zum park&ride Parkplatz gefahren und mit dem Shuttlebus zum See. Kaum waren wir im Bus -->
Wetter: starker Regen
Also im Dauerregen Wechselplatz einrichten, Riegel und Gels ans Rad pappen und dann den 2. Müller Milchreis vertilgen. Noch eine ganze Weile rumgestanden (eigentlich könnte man auch später hinfahren, aber ich habe es lieber wenn ich früher da bin) und dann nochmal auf's Dixie und in den Neo. Einschwimmen war erstaunlich entspannt - ich glaube ich war noch nie so ruhig im Freiwasser. Dann relativ weit rechts aufgestellt mit einem Freund der Diabetiker ist und deswegen eine weiße Badekappe hat. Ich wußte, dass er ein wenig schneller schwimmt - das wären also die optimalen Füße und aufgrund der Badekappe auch gut zu erkennen! Nationalhymne noch schön mitgesungen und beim "one minute to go" Start gedrückt. Und dann ging es auch schon los...
Swim:
Ab Anfang an an den "weißen Füßen" dran geblieben und viel zu oft gekitzelt - sorry dafür Markus! Bei der ersten Boje konnte ich auch noch dran bleiben, bei der zweiten Allerdings hab ich mich abdrängen lassen und die Füße waren weg - aber da waren ja noch ein paar mehr
Der erste km ging dann auch ganz gut weg. Die erste Wende war dann für das Feld eigentlich relativ entspannt, sicher gab es hier und da ein paar Bruster und ein paar Querschwimmer (vielleicht sind die auch gerade geschwommen und ich quer?), aber alles in allem doch okay. Der Rückweg war dann okay, immer mal ein paar Füße gahebt, aber ich schwimme gefühlt besser, wenn ich alleine vor mich hintrödel - beim Füße halten bin ich viel zu sehr fixiert da hinter her zu schwimmen und mein nicht vorhandener Stil leidet noch mehr...
Anfangs der 2. (kürzeren) Runde hab ich dann einen Arm blöd an die Schwimmbrille bekommen und hab kurz (vielleicht 10s) Pause gemacht um die Brille zu richten. Dann ging es normal weiter bis zum Ausstieg. Ich war die ganze Zeit versucht auf die Uhr zu schauen um die Schwimmzeit vorher abzuschätzen, aber das hätte mir in dem Moment ja auch nichts gebracht. Die letzten paar 100m habe ich die ganze Zeit drüber nachgedacht, ob ich zum Radfahren das Langarmtrikot drüber ziehe oder nicht, das hat vom Schwimmen abgelenkt, bei dem ich doch froh war, als es vorbei war
Als ich Richtung T2 hochgrannt bin hab ich auf die Uhr geschaut und ein 1:14:45 gelesen - da war ich schon etwas enttäuscht. Die knapp eine Minute die ich vorher Start gedrückt habe hatte ich da nicht mehr im Kopf (aber auch da wäre ich nicht zufrieden gewesen). Meine Freundin hat mir zugerufen, dass ich auf Markus (die weiße Badekappe von oben, nicht den Fachbach

) 6 Minuten habe - ich war leicht angefressen - bei unseren ersten Wettkämpfen 2008 und 2009 bin ich noch vor ihm aus dem Wasser.
Weiter geht's im nächsten Beitrag.