Und dann hat es *Bumm* gemacht
Ich fahr heute abend noch meine kleine Feierabendrunde mit dem Rad. Bin schon fast wieder daheim, noch durch ein kleines Kaff, in eine kleine Seitenstrasse rein. Schon 1000x gefahren: Links der Gemüseladen, rechts die Pizzeria, ansonsten Wohnhäuser. Ich roll mit ca. 30 km/h dahin, hinter mir tuckert ein Mercedes-Kleintransporter. Ich überlege, ob er mich überholt oder nicht. Er setzt zum Überholen an, gibt Gas und ist schon an mir vorbei. 10m vor mir kommt von rechts ein schöner weißer, großer Hund aus einem Hof gerannt. Bellt, wedelt mit dem Schwanz und ich denk noch "Der wird doch nicht....". Doch -- er rennt quer mit Vollgas über die Strasse, der Kleintransporter erfasst ihn. Ein dumpfer Schlag, ein herzzerreissendes Jaulen. Von hinten seh ich unter den fahrenden Wagen, wie der Hund zunächst unter der Vorderachse mitgeschleift wird, dann ein bisschen weiter durchgeschleift wird, hängen bleibt, dann an der Hinterachse hängt, und zum Schluß hinten raus geschleudert wird und vor meinem Rad liegt. Ich mache einen Schlenker, um ihn nicht auch noch zu überfahren. Zuerst dachte ich, er sei tot. Dann rappelt er sich wieder auf, jault die schlimmsten Töne, kriecht benommen auf den Vorderbeinen von der Strasse weg und bleibt dann erschöpft an einer Mauer neben dem Gehsteig liegen. Ich weiß gar nicht, was ich tun soll. Der Hund liegt halbtot rum, jault, jappst nach Luft. Der Transporter steht mittlerweile, eine junge Frau steigt aus und kommt kreidebleich angelaufen. Von der andere Seite kommt eine Fußgängerin herbei, die den Unfall auch beobachtet hat. Die Besitzer des Hundes kommen aus dem Haus herbeigeeilt. Naja, was soll ich sagen.... großes Drama. Irgendwann bin ich dann weitergefahren, nachdem ich gesehen habe, dass meine Anwesenheit nicht mehr nötig war. Und die Moral von der Geschichte: Ich habe mal wieder festgestellt, welche Energie ein Auto bei nur 35km/h schon hat.
Geändert von keko (16.07.2010 um 23:01 Uhr).
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