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Zitat von speiche
Da der Meister gerade selbst zugegen ist: Wie steht's denn mit der fairness eines Meisterfotografen selbst, z.Bsp. beim Wettkampf? Hat man da nicht ein schlechtes Gewissen, wenn man, um das ganz tolle Foto zu schießen, ganz ganz dicht ranfährt und somit aktiv und wettbewerbsverzerrend in das Rennen eingreift? Da hier auch der Name Frank Wechsel gefallen ist: in Buschhütten wird das vom tri-mag schon bis zur Perfektion vollführt, so dicht heranfahren, dass man schon selbst den Tacho beim Athleten ablesen kann und die exakte Geschwindigkeit womöglich noch in die spannende Videoreportage einfließen lassen kann.
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Wirklich nahe dran bringt gar nichts, da das die Perspektive zu stark verzerrt, auch bei Bild 10 (Raelert schräg von hinten) war das Motorrad weiter weg als es den Anschein macht, da ich die Kamera raushalte ist sie nochmal einen halben Meter näher am Athlet als das Motorrad.
Ausserdem fahre ich ja nicht ständig neben dem Athleten her, das bringt ebenfalls überhaupt nichts. Ich orientiere mich meist in deutlichem Abstand, so etwa 20 Meter hinter dem Athleten, bzw. wenn es mehrere sind hinter der ganzen Gruppe und lasse dann, wenn es passt (wozu auch gehört das genügend Übersicht herrscht) und mir der Hintergrund gefällt heranfahren
Dann mache ich ich in kurzer Abfolge mehrere Fotos, das dauert meist nur 10 -20 Sekunden dann lasse mich sofort wieder zurückfallen oder lasse den Fahrer weiterfahren. Die vielen Fotos, die man bei einem IM schiesst entstehen auch nicht beim mitfahren sondern eher dann mit dem Tele stationär und vor allem im Ziel, man kann ja nie voraussehen wann die beste Emotion kommt.
Es kommt natürlich auch auf den Fahrer an aber in Frankfurt habe ich einen super Fahrer bei dem ich seit 2005 mitfahre, der fährt absolut sicher. Und bei kleineren Events wo ich den Fahrer nicht kenne, mache zuerst mal Piano um herauszufinden, wie sicher der ist, im Zweifelsfall wird dann halt nur stationär gearbeitet.
Zum tri-mag: Diese Aufnahmen gehen halt gerade in Buschhütten gut, man hat man massig Platz, keinerlei Risiko, dass was passiert z.B. durch plötzlich auftauchende Autos und der Athlet mal schnell ausweichen muss, man sieht ewig weit voraus und ich kenne auch da den Fahrer, den das tri-mag hatte gut, der ist ebenfalls sehr sicher.
Zu Frank Wechsel: Da kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Frank den Athleten gegenüber sehr rücksichtsvoll handelt und auch immer nur gezielt heranfährt. Und was sein Verhalten gegenüber anderen Fotografen während der Rennen betrifft, wo es schon mal vorkommen kann, dass man gemeinsam an einem Athleten dran ist, ist er der fairste Kollege, den ich überhaupt kenne.