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Alt 07.06.2010, 10:09   #403
hazelman
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von hazelman
 
Registriert seit: 02.07.2007
Ort: Titanspeicher Mittelhessen
Beiträge: 6.278
In der Hitze kocht der Kopf – Streckenerkundung IM Regensburg

Gestern also war’s soweit. Morgens um 7:30h los, nachts um 23:50h wieder daheim. Erst mal 350km bis nach Regensburg, dann 160km auf der Radstrecke des IM, kurz die Füße im Guggi wässern, Nudeln & Pizza schnabulieren und wieder heim fahren – ein Mammuttag.

Was wir gemacht haben: Runde 1 zur Streckenerkundung, Runde 2 mit kleinen Schwätzpausen dazu genutzt etwas unterhalb des angepeilten Renntempo zu fahren.

Zur Strecke:
Die ersten ca. 10km sind perfekt zum einrollen und Rhythmus finden gemacht. Es geht am Guggi flach los in nördliche Richtung, gestern mit Rückenwind, rüber über die Donau, dann Richtung Osten auf der Bundesstraße.

Der lange Anstieg Richtung Brennberg beginnt, dann ziemlich unspektakulär, da es die ersten 5km bis Unterlichtenwald (jedenfalls bei dem Rückenwind gestern) noch flach auf dem großen Blatt dahin rollt. Auf diesem Abschnitt sind dann auch die einzigen Abschnitte, in denen man, wie Sybenwurz schon bemerkte, ein bissl aufpassen muss, da der Asphalt am rechten Straßenrand nicht von allerbester Qualität ist.

Was dann folgt, ist das kleine Blatt, weil der Berg jetzt bis zu 9-10% steil wird, aber auch nur ca. 3km lang, bis eine kurze Zwischenabfahrt Richtung Osten ansteht. Dort gab es gestern Wind mit ca. 4 bft aus Süd und das 808er VR erforderte eine etwas stärkere Hand. Nach 3-4km Abfahrt geht’s dann in einem Waldstück wieder bergan, wieder sehr rhythmisch zu fahren, aber auch in der Spitze etwas steiler, vielleicht 11-12%. Das ist dann nach 2,5km auch vorbei, man rollt kurz berg ab und nimmt dann die letzten 50hm bis Brennberg mit Schwung. Lustig: dort ist km 28 und man hat 500 von 640hm der Runde schon weg.

Auf der Abfahrt nach Wiesent gibt’s dann eigentlich nix zu bremsen, nur eine langgezogene Rechtskurve könnte einen bei Regen dazu verleiten, muss aber nicht. Zwei, drei kleine Gegenanstiege sind drin, aber wer mit Hirn fährt wird die nicht durchdrücken.

Mein Lieblingsstück
beginnt nach passieren der einzigen Ampel der Runde (wir hatten 2x Grün). Das sind 5km Richtung Süden und es ging gestern gefühlt leicht bergab, da kam Flow auf und man kann schön futtern, was vorher irgendwie schwer fallen wird.

Nach Abbiegen auf die B 8 in östliche Richtung geht’s gleich wieder rechts weg Richtung Süden und weiter durch Flußauen, die kleine Straße schlängelt sich malerisch durch. Hier kann, wer will, ordentlich drücken, Hindernisse sind über 5km keine im Weg. An Verpflegungsstelle 2 in Riekofen sollte man sich nicht zu früh freuen, denn am Horizont taucht ein kleiner Gegenanstieg kurz vor Sünching. Dort geht’s dann wieder Richtung Westen, zunächst flüssig, wobei ich hoffe, dass die Ortsdurchfahrt Süching noch geteert wird bis zum 1.8.

Das gemeinste Stück
der Runde kommt nach der Ortsausfahrt Heidenkofen. Zunächst merkt und sieht man nix, aber es geht als „false flat“ eigentlich stetig leicht bergan. Wenn man dann den kleinen Rechtsschwenk gemacht hat sieht man, was kommt: Der einzig nennenswerte Hügel (ca. 1,5km & 50hm) des zweiten Teils der Runde hinauf nach Aufhausen. Das könnte man mit der Ortsausfahrt Vilbel der IM Ffm-Strecke (aka Heartbreak Hill) vergleichen, bloß dass man länger drauf zu rollt. Danach rollt es schön locker bergab nach Westen, wo die Strecke 4km später vor Pfakofen nach Nord abbiegt. Da geht’s dann Richtung Gailsbach auch noch mal leicht bergan, ist aber alles sehr flüssig zu fahren. In Hagelstadt dann wieder rechts ab, kurz (400m) einen kleinen Stich hoch und dann (gestern gegen den Wind) eine langgezogene Gerade nach Langenerling, wo in der Ortsdurchfahrt die dritte Verpflegungstelle wartet.

Zwei Kilometer weiter kommt dann die fahrtechnisch einzig schwierigere Passage, die Ortseinfahrt Moosham (wir haben Daisy nicht gesehen). Eine 90°-Rechtskurve, die bei Nässe spaßig werden könnte. Ob wir die Ortsdurchfahrt da richtig genommen haben, weiß ich leider nicht, Probleme gibt’s da aber keine. Hier ist man auch schon bei km 70 der Runde angekommen und ohne nennenswerte Anstiegen geht’s weiter an der Bahn entlang nach Mintraching. Achtung: 90°Rechtskurve mit Kopfsteinpflaster-Abflussrinne bei Nässe. Gleich im Ort wieder links nach Norden, 2km geradeaus und dann sofort links und man hat die Runde abgeritten.

Am Ende jeder Runde hatten wir ~ 81km mir 640hm auf dem Tacho. Gefühlt ist die Strecke schnell! Vielleicht ein wenig langsamer als Frankfurt, aber sicher nicht bedeutend.


Zum Material:
Man kann da fahren, was man will. Scheibe – kein Problem. 808er Vorderrad – kein Problem bei gestern bis 4 bft. Übersetzung 53/39 11-23 – kein Problem. Bloß die Aeromütze könnte, wenn’s warm wird, auf dem langen Anstieg zur Qual werden. Andererseits fahren wir am 1.8. nicht erst mittags um 12h los, sondern sind da hoffentlich schon fast auf der Laufstrecke.

Mir hat’s Spaß gemacht und ich freu mich auf den 1.8. Ich hab jetzt Werte (Watt & Speed) für die Steigung, mit denen ich arbeiten kann, damit ich mich nicht schon auf Runde ein abschieße.

Ich muss noch los werden, dass sich, wer Rennradler ist, glücklich schätzen kann in der Gegend zu wohnen: Nix los, keine Ampeln und fast perfekt geteerte Straßen überall.


Hinweis zum schwimmen:
Wir haben uns nach dem radeln kurz im Guggi abgekühlt und dabei festgestellt, dass der nicht wirklich tief ist, vielleicht 3-4m. Wenn ich richtig vermute, heizt der schneller auf als man Tauchsieder rein halten kann und mit Neo ist am 1.8. Asche.

hm

p.s. Es bleibt die Frage nach der Windanfälligkeit des flachen Abschnitts: Gestern kam der Wind auf Südosten – ist das normal oder eher die Ausnahme? So nämlich hatten wir den gesamten Anstieg gefühlt Rückenwind, was die Sache einerseits angenehm machte, andererseits die Aeromütze zur Qual werden ließ.

p.p.s. Getippt am 7.6. 0:00-0:30h.
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