gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Österreich: Weltcup-Starterin Lisa Hütthaler positiv auf EPO?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 01.05.2009, 16:30   #159
MarcoFFM
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.07.2008
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 280
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
"Hütthaler: Damals habe ich noch nicht an Wettkämpfen teilgenommen, Sport war mein wichtigstes Hobby. Die Clique meines Ex-Freundes bereitete sich im Sommer 2001 auf den Ironman auf Hawaii vor. Beim gemeinsamen Training lernte ich schnell, dass es fünf entscheidende Faktoren im Sport gibt: Training, Ernährung, Umfeld, Regeneration - und Doping."

Tut mir einerseits gut zu wissen, dass ich den Grossteil dieser Duennbrettbohrer im Ironman hinter mir hatte. Es gibt aber auch einen, der war in einem mir wichtigen Ironman einen Platz vor mir.
Kann ich mir vorstellen, dass Du da sauer warst.

*Drüben* schonmal gepostet:

Angenommen, man hätte nur ein Leben und würde einen Großteil seiner Zeit mit dem Training von Schwimmen, Radfahren und Laufen verbringen, was führt einem dieses Interview dann vor Augen:

1. Allen Athleten, die einen Ironman "lediglich" finishen möchten, können die beschriebenen Machenschaften im Grunde egal sein. Ihnen wird es primär darauf ankommen, mit legalen Mitteln und nur durch die eigene Leistung eine beachtliche Ausdauerleistung zu vollbringen. Natürlich werden sich diese Leute auch die Ergebnislisten anschauen und sich wundern: Hmm, Platz 1184. Ist ja nicht so der Brenner, aber immerhin, durchgekommen und zwar ganz allein und mit legalen Mitteln. Ab und zu mal die Medaille angeguckt, sich gefreut, Seelenfrieden, aus die Maus.

2- Alle Athleten, die sich für Hawaii qualifizieren möchten oder ansonsten auf vordere Plätze aus sind, muss dieses Interview doch extremst nachdenklich stimmen. Wie gesagt, man verbringt einen Großteil der Lebenszeit mit dem Sport und hat offenbar dennoch niemals die Gewähr, dass alle mit gleichen Mitteln kämpfen. In etwa so, als strebte man jahrelang eine bestimmte Position beim Arbeitgeber an, von der man glaubt, dass sie ausschließlich nach Leistungskriterien vergeben wird und erfährt dann nach Jahren harter Arbeit und möglicherweise verlorener Lebenszeit, dass die Position ausschließlich an Familienmitglieder des Arbeitgebers geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Athleten die täglichen Entbehrungen, die über das spaßorientierte Training erheblich hinausgehen werden, noch irgendwie vor sich selbst werden rechtfertigen können. Man weiss, dass die anderen besser sein müssen (oder zumindest einen massiven Vorteil haben), weil sie stoffen. Trotzdem "versucht man sein Glück". Denn man wird erhebliches Glück haben müssen, wenn man trotzdem sein Ziel erreichen will. Also ist im Grunde alles egal, zumindest aber willkührlich und man könnte auch gleich zur 1. Gruppe (oben) wechseln. Für all die Zeit, die man auf einmal hätte, müsste man natürlich eine Verwendung haben. Vielleicht tut sich hier dann bei einigen gleich ein neues Problem auf.

3. Der Profisportler kann nur darauf bauen, dass die Zuschauer leichtgläubig sind und möglicherweise irgendwann vergessen (wollen), dass es offenbar keine ehrlichen Leistungen mehr gibt. Im Grunde muss er stoffen, um gleiche Verhältnisse herzustellen. Sonst könnte er auch gleich mit 3 bar Luftdruck in den Reifen losfahren. Er ist also konstant verpflichtet, Körperverletzung am eigenen Körper zu betreiben.

Eine komische Welt...
MarcoFFM ist offline   Mit Zitat antworten