Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Natürlich ist das erst mal in den meisten Großstädten* erreichbar, da die Entfernungen relativ gering sind. Mit Paris als spezielles Beispiel habe ich nur das Problem, daß dort sich tatsächlich die Bevölkerungszusammensetzung extrem geändert hat, und es somit nicht unbedingt eine Änderung der Mentalität der Menschen sein muß. Unter denen, die jetzt vor allem im Innenbereich wohnen, ist die Bereitschaft fürs Radfahren, wie auch für sonstige aktuell beliebten Themen viel höher, als in der Durchschnittsbevölkerung. In St.Denis (wohin viele aus der Innenstadt gezogen sind) ist weiterhin das Auto das dominante Verkehrsmittel, egal ob es an den Leuten oder an den Umständen liegt. Und die Entwicklung (Entvölkerung der Innenstadt, starke soziale Segregation nach Wohnvierteln), wie in Paris, wünscht sich eigentlich keine Stadt, finde ich.
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In den USA gibt es bzgl. Stadtentwicklung die Tendenz, dass diejenigen, die es sich leisten können, aus der Stadt hinausziehen. Zurück bleiben ärmere Bevölkerungsschichten. Corona (--> HomeOffice) hat diese Tendenz verstärkt. Die Idee der "smarten Städte" (wohnen + arbeiten an einem Ort) bekommt auch in Deutschland erste Kratzer:
Wie teure Mieten das System Stadt gefährden
In Paris bin ich schon etliche KM auf dem Rad gefahren. Es gibt aber Viertel, wo man nicht auf dem Rad fahren möchte und es ein Zeichen von Armut ist ;-)