Ein Freund von mir macht seit knapp 20 Jahren Triathlon, er hat noch nie ein Auto besessen und reist immer mit den Öffis an. Er macht so 4-6 Wettkämpfe im Jahr, auch mal in Samorin, Stockholm oder Warschau. Fliegen kommt für ihn grundsätzlich nicht in Frage. Er fährt so weit wie möglich mit der Bahn und nimmt dann gelegentlich, wenn unvermeidbar, einen Mietwagen. Er ist halt sehr minimalistisch unterwegs und hat auch kein Problem damit, im Triathlon-Einteiler im Zug zu sitzen.
Seit ich ihn kenne, kann ich nur noch müde lächeln über die ständigen Ausredeversuche, dass es nun mal nicht geht ohne Auto oder Flieger. Bin allerdings selber auch in gewisser Weise froh, dass ich meine Triathlon-Karriere an den Nagel gehängt habe - seine Konsequenz habe ich leider selten erreicht, bin allerdings auch nur ein einziges Mal für den Sport in den Flieger gestiegen. Zur Indoor-Ruder-WM in Prag am letzten Wochenende konnten wir zum Glück völlig problemlos mit der Bahn anreisen. Das war auch für mich ein ganz wichtiges Kriterium, mich dort überhaupt anzumelden.
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