Zitat:
Zitat von Meik
Für die Schimmelbildung bei 3fach-Glas gibt es per se keinen physikalischen Grund. Die Temperatur an der Wand ändert sich mit anderen Fenstern nicht.
Auch neue 2fach-verglaste Fenster sind deutlich dichter als die meisten Alten. D.h. unabhängig von zwei- oder dreifachverglast muss man sich Gedanken um das Thema Lüftung machen. Fensterfalzlüfter können eine Variante sein, Lüftungsanlagen aber durchaus auch ganz simpel Hygrometer in jedem Raum die Anzeigen wann man lüften sollte. Das ist dann auch das warum man sagt 2fach reduziert das Schimmelrisiko, man sieht auf schlechter isolierendem 2fach-Glas einfach früher Kondenswasser als Warnzeichen dass man Lüften muss. Ist das Glas jetzt besser als die Wand passiert eben dass es erst in der Wand feucht wird und man das Problem nicht sieht.
Das Schimmelproblem ist ein Lüftungsproblem, keins von 2 oder 3fach Verglasung.
Kurz: Ich würde 3fach nehmen und ein paar Hygrometer dazu. Hab ich im Altbau auch, ich musste extra unterschreiben dass ich gegen die Empfehlung 3fach-Glas haben will. Mittlerweile 10 Jahre ohne Schimmel.
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Jein… im Prinzip kann man das so sehen, aber Dein Hygrometer kennt halt die Oberflächentemperatur der Wand nicht. Von daher weisst Du nicht, wann der Taupunkt an der Oberflächliche überschritten ist. Das Fenster als kältestes Bauteil ist a) unproblematisch und b) zeigt es gut an, wenn es zu feucht wird.. Aber Du hast recht, es kann gut gehen, wenn das Lüftungskonzept stimmt.
Du musst auch damit rechnen, dass bei sehr konstanter Temperatur (Fussbodenheizung) das einfacher zu kontrollieren ist als bei Heizkörpern mit Nachtabsenkung.
Nichtsdestotrotz, ich würde es mal rechnen lassen, wie weit die zwei Bsiteile auseinander liegen. Dann kann man ja ne Entscheidung basierend auf Daten treffen.