gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - The Matter Of Time
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 09.01.2024, 12:29   #5387
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.802



Der Donnerstag sah uns wie erwähnt beim frühen Abstieg, ziemlich fad und bei miesen Bedingungen aufm Versorgungsweg zur Hütte, immerhin klarte es gegen mittag, als wir runterkamen, auf und bescherte uns den ein oder anderen grandiosen Anblick.




BTW schreibt mir grad ne Freundin, mit der ich nächste Woche auf Tour geh, aus Lanzarote und ich denk ernsthaft drüber nach, sollte ich diese Winterrettungsgeschichte im März noch bestehen, die Skifahrerei anschliessend und nächsten Winter mal zugunsten eines Besuchs auf irgendner Sonneninsel etwas einzuschränken.
Ich glaub, mal n bissl wieder m Meer planschen wär auch mal wieder ganz nett und nicht uninteressant (wenngleich ich mich auch an Episoden erinnern kann, in denen ich im Januar oder Februar aus südlichen Gefilden zurückkam, morgens noch bei 32°C im Meer, und abends am Flughafen bei 0°C, Schneeregen und im T-Shirt und ohne mein Gepäck dastand).
Gut, anyway, hier iss ersma noch Winter (und sackkalt;- wegen des Bauernaufstands bin ich gestern mitm Rad gefahren, mei war das zapfig. Sich dazu anzuziehn ist halt dochmal noch ne ganz andre Nummer als zum Skifahrn).
Der Transfer zu meinem Übernachtungsziel verlief easy, ich finds jedesmal geil, sacksteile, schneebedeckte Bergstrassen mit Winterreifen hochzukrauchen und zu erleben, wie die effektiv ihre Arbeit machen wo du erstmal denkst, 'no chance'.
Mein Park- und damit Übernachtungsplatz lag in nem Loch am Ende einer Rodelabfahrt und göttlicherweise war einer der wenigen freien Parkplätze so eben, dass ich das Interieur vom Bus nicht erst noch gross waagrecht ausrichten musste, um nicht nächtens von der Pritsche zu kullern.
Irgendwann gg. halb Sieben am Abend gabs so mächtiges Getöse, dass ich tatsächlich meine Dose verlassen musste um zu sehen, was da abging.
Den Rodelweg runter kam ein Pistenbulli, das war aber nur die Schallquelle, interessanter war der Rettungswagen, der vor meiner Büchse stand und den Havaristen, der mit der Pistenraupe herspeditiert wurde, aufnahm.
Da war echt was geboten in dem Loch.
Den Rest des Abends erfreute ich mich am sanften Schnurren meiner Standheizung im muckelig aufgeheizten Bus und las meinen aktuellen Schmöker 'Bergtourismus in Rumänien und Siebenbürgen 1945-1990' zuende.
Dass die Rumänen ein outdoorlustiges Völkchen sind, hatte ich schon immer wahrgenommen, dass dies hauptsächlich aber den Siebenbürger Sachsen zuzuschreiben war, die über die wesentlichen, höheren Schulen die Jugend bereits in die Berge und zu Skifreizeiten führten, war mir nicht klar und ebensowenig, wieviele der in dem Buch auftauchenden Namen regelmässig in unseren Teilnehmerlisten auftauchen (und aber tatsächlich auch Nachfahren der grossen Wegbereiter sind bzw. abgesehen davon das Buch initiiert oder miterarbeitet haben) und wieviele der genannten Orte ich selbst schon bereist habe.

Jo, Start war ab Drei, die andern gingen an nem anderen Parkplatz los, so dass ich etwas früher aufbrechen musste um die 200hm und 2km zum Treffpunkt hinter mich zu bringen.
Das Wetter war uns an diesem Wochenende nicht so hold wie die Tage zuvor, allerdings tat dies der Stimmung keinen Abbruch und wie unser Initiator so schön sagte: das gibt die eindrücklichsten Erlebnisse, wenns nicht so perfekt ist und man lernt am meisten.






Es liegt in der natur der Dinge, dass die Bilder eher in den Momenten mit etwas besserer Sicht entstanden, letztlich mussten wir Samstag unser Gipfelziel aufgeben, weil schon die Abfahrt von dem Plateau, auf dem wir umkehrten, kein Spass zu werden drohte.
Der Schnee war bombastisch, aber die Sicht halt hundsmiserabel und sie wurde auch vom konstanten und soliden Schneefall nicht besser.
Tatsächlich fuhr dann auch einer aus der Spur, flog nen Absatz runter und kullerte unten im tiefen Schnee noch etwas weiter runter, so dass er mühsam den ganzen Weg wieder hochsteigen musste. Also, der war an dem Punkt bereits ausreichend bedient dann.
Der Rest, immerhin also 13 Leuts, erreichte die Hütte wohlbehalten und nach ner kleinen Stärkung -ich checke an so nem Punkt gerne die Suppenküche, die an der Neuen Bamberger Hütte zehnmal besser als die der Weidener Hütte war, aus- gingen wir daran am steilsten Hang in Reich- und Sichtweite der Hütte die am Morgen aufgezeigten Defizite im Spitzkehrengehen auszumerzen.







Das wars dann auch schon wieder.
Da es am Sonntag wettermässig kaum besser zu werden drohte, die Lawinengefahr anstieg und sich erneut ein paar Leuts fanden, die gerne ab- und heimgefahren wären, schloss ich mich denen an, weil ich eh die weiteste Heimreise, wegen der Woche Abwesenheit die Heizung ausgeschaltet, ungeplant nen Haufen Wäsche mitgebracht und weil ich am Donnerstag gleich wieder verschwinde, genug zu tun hatte, um auch bei Heimkehr weit vor Mitternacht ordentlich ausgelastet zu sein.
__________________
Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten