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Alt 10.08.2021, 08:46   #133
Starhawk
Szenekenner
 
Benutzerbild von Starhawk
 
Registriert seit: 22.06.2016
Beiträge: 51
Eine tolle Woche mit einem großartigen Wettkampf liegt hinter mir und ich überlege die ganze Zeit womit ich anfangen soll.

Es sollte meine erste richtige MD werden.

Die Urlaubstage vorweg waren schonmal super erholsam auch wenn das Wetter so mittelprächtig war, aber immerhin war es meist trocken.

So gab es im Vorfeld ein wenig Radeln, Laufen und Morgenschwimmen inkl. Brötchenholen im Neo.

Im Laufe der Woche trudelten immer mehr Triathleten und Triathletinnen aus ganz Europa ein und man konnte alte Bekannte wieder treffen und neue tolle Menschen kennen lernen.

Am Tag vor dem Wettkampf kam dann erstmal die Nachricht, dass der Wettkampf unter Umständen verschoben werden oder ausfallen muss, da für den nächsten Morgen und Vormittag heftige Gewitter angesagt waren , genaues wisse man erst am Wettkampfmorgen. Im Laufe des Nachmittages sah es aber schon wieder besser aus.

Trotzdem natürlich alles für den Start um 7.00 Uhr vorbereitet und nach leckerer Pasta und netten Gesprächen gings dann früh ins Bett nur um am nächsten Morgen um halb 5 geweckt zu werden.

Nicht von den Langdistanzlern die ihren Start um 6 haben sollten, sondern von Blitz und Donner. Heftige Gewitter und Starkregen gingen über Thorsminde nieder, ich habe mich dann lieber nochmal unter der Decke verkrochen und gehofft, dass der Spuk schnell vorbei ist.

Ne knappe Stunde später dann doch aus dem Bett gepellt und auf dem Flur die ganzen LDer getroffen, deren Start wurde auf 7 Uhr verlegt zusammen mit unserem in der Hoffnung dass bis dahin das Gewitter abzieht.

So gab es dann erstmal Frühstück und dann gings mit regendicht verpackten Klamotten zur 200 m entfernten Wechselzone, natürlich immer noch mit Regen und Blitz und Donner waren auch noch nicht komplett abgezogen. Thor hatte immer noch ein Auge auf uns.

Trotzdem durften wir in den Fjord (Nordsee war aufgrund der Strömung nicht möglich) und pünktlich um 7 Uhr hieß es "YOU AGAINST NATURE" und das Horn verkündete den Start.

Schwimmen hätte bei mir gerne 3 Minuten schneller sein dürfen, aber ich kam zumindest locker und entspannt aus dem Fjord und ab zur Wechselzone.

Für den ersten Wechsel habe ich irgendwie ewig gebraucht, ich weiß nicht wo ich so viel Zeit gelassen habe, aber naja . Im strömenden Regen ging es dann auch irgendwann für mich auf die 1,5 Radrunden.

Und was soll ich sagen, trotz des Regens und starken Windes und der immer noch grollenden Gewitter hatte ich die ganze Zeit eine super Laune auf dem Rad, und es lief einfach genial, nach etwas über 3 Stunden kam ich pannenfei und tubeless sei Dank (und auch hier nochmal vielen Dank an Michael) wieder in der Wechselzone an.

Viele andere hatten auf der Strecke, durch dir vom Regen hochgespülten kleinen Feuersteinchen 1-3 Platten, aber durch Weitergabe von Schläuchen und Werkzeug untereinander oder auch das Leihen eines Hinterrades oder sogar eines ganzen Rades, sind so ziemlich alle glücklich in T2 gelandet.

Und weiter gings zum Strand, waren ja schließlich nur 24 km Strand zu laufen.

Bei km 4 kam mir dann Michelle Vesterby entgegen, sie flog dem Ziel entgegen und ich hatte noch 20 km vor mir.

Mit nur 2 kurzen Gehpausen und dem ausgiebigen Nutzen der Verpflegungspunkte lief es bis zum Wendepunkt auch echt gut. Auf dem Rückweg hatte die Tide dann ihren Höchststand was das Laufen im tiefen Sand nicht einfacher machte und die Möwen über mir hörten sich ein wenig so an als würden sie sich ein wenig über mich lustig machen, aber immerhin kam die 🌞 endlich raus.

Bei km 18 beschlossen meine Oberschenkel dann, dass es genug Laufen für heute war und so startete ich mein Projekt Strandwanderung

6 km Strandwanderung können aber auch verdammt lang werden, aber ich war mir sicher:

I WILL REACH THE FINISHLINE.

Nach insgesamt acht Stunden war ich dann auch endlich da und die letzten Meter auf der Straße ließen sich auch wieder laufen.
Ziemlich k.o. aber mindestens genauso glücklich.

Insgesamt gab es dann einen 5 Platz von 5 Frauen, aber immerhin den Sieg in der Altersklasse

Aber wie Patrick ein Teilnehmer aus Belgien sagte: Du bist nicht 5te von 5 geworden sonder 5te von allen denen ganz vielen die nicht an den Start gegangen sind.

Insgesamt war es ein genialer Wettkampf in einer tollen Umgebung.
Für mich steht fest, nächstes Jahr gibt es wieder einen halben Thor. Allerdings mit mehr richtig langen , langsamen Läufen im Vorfeld.

Nochmals vielen Dank an Hans und Dennis für dieses tolle Erlebnis und viele Grüße an alle die ich in Thorsminde wieder getroffen hab oder auch neu kennen lernen durfte.
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